Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Spremberg: HO-Kiosk und Bushaltestelle - Märkischer Bote Spremberg: HO-Kiosk und Bushaltestelle Spremberg: HO-Kiosk und BushaltestelleMärkischer Bote
Samstag, 27. April 2024 - 09:43 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo

 
Overcast
12°C
 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Spremberg: HO-Kiosk und Bushaltestelle

Bilder aus dem alten Spremberg | Von | 8. November 2008

damals081115_spb

HO-Kiosk und Bushaltestelle Lange Straße, 1977

Auf Busse haben an dieser Stelle scheinbar viele gewartet. Frank Moschall mailte uns: „Diese Leute warten sicherlich auf den Bus der Stadtlinie A in der Langen Straße. Der Bus kam vom Bahnhof und fuhr dann über den Busbahnhof in Richtung Trattendorf.
Hinter den Wartenden sieht man einen Lebensmittelkiosk. Dort gab es neben Getränken auch heiße Bockwurst mit Brötchen zu kaufen. Rechts an den Bänken warteten dann immer viele Tauben, die auch etwas abhaben wollten. Links vom Kiosk ging es dann rechts die Badergasse hinunter.“
Aber es wurden auch einige Personen wieder erkannt. So erzählt Michael Mitrach am Telefon: „Der Mann unter dem O vom HO-Zeichen ist mein Bruder Hans-Reiner. Er hat damals bei Sprela gearbeitet. Dahinter steht seine damalige Ehefrau. Die anderen Leute könnten Kollegen sein, vielleicht warten sie auf den Bus für einen Betriebsausflug.
Der Kiosk war damals ein beliebter Treffpunkt, denn hier gab es reichlich gute Ware!“
Helga Reichstein schickte uns eine Postkarte: „Zu sehen ist der HO-Kiosk am Markt, wo so manches Würstchen verzehrt wurde, mit der Bushaltestelle des Stadtverkehrs. In den Wintermonaten bin ich täglich zur Arbeit gefahren, die Karte für sechs Fahrten kostete eine Mark. Die Busse waren ständig voll – das waren Zeiten. Heute bekommt man für das Geld nicht mal eine Fahrt.“
Antje Bärwinkel hat sich auch erinnert: „Auf dem Foto warten die Leute auf den Bus. Die Bushaltestellen waren alle beim heutigen schön ausgebauten Marktplatz. Die abgebildete Haltestelle ist an der Stelle, wo heute die Würz-Apotheke und die Volksbank sind. Als Kind vom Lande musste ich so oft auf den Bus warten und aß so manche Wurst an dem Kiosk, der auf dem Foto zu sehen ist.“
Dieter Herrmann hat uns auch wieder geschrieben: „Das Bild ist mit großer Wahrscheinlichkeit in den letzten Jahren vor der politischen Wende entstanden. In meiner Kindheit bzw. Jugendzeit trafen sich vor ihm die
Radsportler der BSG ‘Empor’, später BSG ‘Turbine’ zum Straßentraining. Der Kiosk war umgeben mit einer sehr bescheidenen Grünfläche mit Sitzbänken, von denen man Verkehr und Marktplatzgeschehen beobachten konnte. Wie im Bild erkennbar, diente die Straßenfront vor ihm, aber auch als Bushaltestelle, unterschiedlichsten Zwecken.
Anfänglich als Stadtlinienhaltestelle diente sie aber auch als Anfang- und Endpunkt für Sonderfahrten und den Berufsverkehr. Der Berufsverkehr bezog sich in besonderem Maße auf den damals bestehenden Kohletagebau ‘Spreetal’.
Bei der im Bild erkennbaren Personengruppe könnte es sich um eine Reisegruppe handeln, welche die Ankunft des Busses erwartet. Ich vermute, dass es sich im gegebenen Fall um eine Tagesfahrt mit einem einkaufstypischen Charakter handeln könnte.
Die rechtsseitig des Bildes erkennbare Dame erscheint mir als ehemalig tätige Reiseleiterin bekannt zu sein. Im Hintergrund des Bildes sind erkennbar bestehende Wohnhäuser der Badergasse und geringfügig der Seilergasse zu erkennen, die durch Neugestaltung der genannten Gebäudesubstanz der jetzigen Badergasse dem Abriss zum Opfer fielen. Vom gesamten Erscheinungsbild ist derzeitig leider nichts mehr vorhanden.“



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: