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Kommentar: Kohle für den Strom

Kommentare | Von | 1. November 2013

DSC_3784-Kopie3Es gibt zu wenig „Kohle“ für den konventionell hergestellten Strom. „Kohle“ in Anführung. Also Geld. Das ist kein Treppenwitz.
Kohle in der Erde gibt es, so die Auskunft von Umweltexperte Prof. Reinhard Hüttl vom GeoForschungsZentrum Potsdam, für Jahrhunderte. Als Energiequelle oder zu anderem Nutzen. Das ist nicht der Punkt.
Aber es gibt zu wenig Geld für Strom aus Kohle. Die Betreiber solcher Maschinerien – immerhin kommen aktuell noch 45 Prozent unseres Stroms aus Kohlekraftwerken – klagen einheitlich über schwierige Geschäftslagen. Alle. Die ganz Großen, auch Vattenfall, auch die Stadtwerke. Die Energiewende hat nicht nur bewirkt, dass die Strompreise für Verbraucher (die wenig mit dem zu tun haben, was Kraftwerke verdienen) ausufern, sie haben auch Kohlestromer zu Notnägeln degradiert. Energies beste Stürmer auf der Ersatzbank.
Das Problem: Die Turbinen laufen derzeit mit Verlusten. Das bringt nicht nur keinen Gewinn, sondern mittelfristig auch keine gute Wartung und kaum Ersatzinvestitionen. So lange Wind weht und Sonne scheint, kann die Politik weidlich schwätzen, wie sie die Erneuerbaren fördern und die Kohle ächten will. Auf keinen Fall wird sie, so verlautet aus aktuellen Koalitionsdebatten, Kohlestrom subventionieren. Über Mechanismen der Entschädigung für die Vorhalte-Kraftwerke aber soll nachgedacht werden. Die schlimmste aller Vorstellungen ist nicht mehr absurd: Zusammenbruch aller Netze.  Technisch, ist zu hören, waren wir schon nahe dran. Panikmache?
Wenn es keine „Kohle“ für Kohle-Strom gibt, kann die Energiewende zu einer Volte mit verdammt schlechten Haltungsnoten geraten.

 

J. Heinrich
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