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Kommentar: Der 4. Advent

Kommentare | Von | 16. Dezember 2022

Eine Winterwoche liegt hinter uns. Es soll aber grüne Weihnachten geben, sagen die Wetterfrösche, und das Publikum hört es erleichtert. Das energetische Fiasko hat, flankiert von überwiegend unbegründeten und mitunter maßlosen Preissteigerungen in allen Bereichen (von der Semmel bis zur Krankenversicherung), die vorweihnachtliche Stimmung getrübt. Statt Weihnachtskarten stecken „Preisanpassungen“ im Briefkasten. Obwohl alles sehr viel teurer wird, funktioniert vieles keineswegs besser. Im Gegenteil. Und wir müssen uns, weil die gesellschaftlichen Weichen den Arbeitsmarkt längst in eine Sackgasse gelenkt haben, auf Schlimmeres einstellen. Milliarden Euro für Bürgergeld werden den Fach- und Arbeitskräftemangel um keinen Millimeter reduzieren. Stattdessen kommen beim Lausitzer Stromproduzenten Experten aus dem Ruhestand zurück, sorgen dafür, dass die komplizierte Kraftwerkstechnik läuft. Ähnliches kennen wir aus dem medizinischen Bereich, und in privaten Familienbetrieben war es immer üblich, dass, ganz ohne Vergütung, Unternehmer bis weit übers 70. Lebensjahr Volltags-Beschäftigte bleiben.
Die Bundespolitik kaut sich an den Nägeln und will wieder einmal das Rentenalter deutlich anheben. Im Bereich der jüngeren Mitbürger, die allzu leicht rebellieren, hat sie keinen Plan, außer eben – das Bürgergeld.
Die Adventzeit – sie ist trotz trüber Lage nicht hektischer als sonst, und es bleibt in besinnlichen Stunden Zeit fürs Nachdenken darüber, wer künftig noch für die Geschenke arbeiten soll. Die Regierenden haben nur den Plan: Geld! Das aber produziert nicht, im Gegenteil: es lähmt die Volkswirtschaft, wenn es so falsch angelegt wird, wie das aktuell geschieht. Für Jahrgänge ab 1964 möchte die Ampel den Renteneinstieg auf 70 Jahre anheben. Aber sie wird es sich wohl nicht trauen, weil ein Drittel aller Wähler in Deutschland über 60 Jahre alt sind. Die gingen der Rot-Gelb-Grünen Leidensgemeinschaft verloren. Ein schöner Gedanke unterm Lichterbaum im kühlen Zimmer. J.H.

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