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Kommentar: Der Mut des Einzelnen

Kommentare | Von | 15. Juni 2013

Diese Woche feierte ein Mann 70. Geburtstag, dem der Autor dieser Zeilen vor Jahrzehnten mehrfach in einem kleinen Verlagsbüro in der Cottbuser Mühlenstraße, meist am schlichten Frühstückstisch mit Bäcker-Schabert-Brötchen, begegnete. Das Gesprächsthema war immer das gleiche: Wiederaufbau der Semperoper und Wiederaufbau der Frauenkirche. Startrompeter Ludwig Güttler war der Gast in Cottbus, der in den 1970er-Jahren hier auch Konzerte gab. Vermutlich seinem guten Bekannten hier zuliebe, einem waschechten Dresdener, den stalinistische Strafwillkür nach Cottbus „verbannt“ hatte.
Die Semperoper wurde tatsächlich wieder gebaut. Für die Frauenkirche schien das undenkbar. Außer eben für Güttler und einige wenige andere. Er ließ nie locker und trug seine Idee gleich nach der Wende in die Welt, warb Geld ein und Initiativen, steht heute als Vater des Wiederaufbaus dieses barocken Meisterwerkes in den Weltannalen, geehrt gar von der Queen mit einem Ritterorden.
Warum das heute jemanden in unserer Gegend interessieren sollte?
Weil es von Güttler diese Woche diesen Satz gab: „Wenn du fast allein stehst und 90 Prozent gegen das skadieren, was du für gut hältst, dann wird es dadurch noch lange nicht falsch.“ – Es gibt nicht wenige, die das ganz ähnlich erfahren mussten. Sie setzen sich für etwas ein, und die Menge der lauten Querulanten wird immer größer. Vieles scheitert so. Damals das Cottbuser Einkaufcenter, heute die Uni. Aber es gibt auch immer wieder die kleinen Frauenkirchen-Erfolge. Gehört nicht das Projekt Deutsche Rosenschau in Forst, das zuerst nur wenige wagten, auch dazu? Das und einiges andere…

J. Heinrich
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