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Kommentar: Durchatmen

Kommentare | Von | 29. Mai 2020

Niemand mag sie mehr gern hören, diese Nachrichten der Pandemie, die im Kern wichtig, medial aber unangemessen aufgebläht sind. Proteste werden laut, und auch im Stillen machen sich Menschen Sorgen. Welche Folgen wird dieses Verdrängen der Kinder aus dem Normalleben haben? Wie viele Existenzen zerstört der maßlose Stillstand? Belastbare Antworten auf solche Fragen gibt es nicht – stattdessen die schwungvollen Reden der EU- und Bundes-Schatzverwalter, die   aus dem scheinbar unerschöpflich Vollen schöpfen und das Komma ihrer Zahlenversprechen immer weiter nach rechts rücken. Ja, „gewaltig“ ist der Berg vor uns, das hat auch Frau von der Leyen erkannt. Jeder hat dabei seinen kleinen Hügel vor sich und damit genug zu tun in den nächsten Monaten, wahrscheinlich aber auch Jahren. Das Rechnen beginnt eben.
Pfingsten steht vor der Tür, das Hohe religiöse Fest, mit dem kaum jemand etwas anfangen kann. Der Heilige Geist, heißt es, erreicht die Menschen. Vielleicht die Erleuchtung, wie das Zusammenleben möglich bleibt, selbst wenn der Boden unter den Füßen bebt.  Möge Pfingsten uns helfen.
Ja, wir können uns und anderen ein bisschen helfen, wenn wir Pfingsten hinaus gehen, locker und, wie gelernt,  in luftigem Abstand, und die Angebote der Gastronomie oder Kleinkultur nutzen, das Kleingeld nicht allzu fest halten und Normalität üben. Sie ist überall möglich, diese Normalität, auch wenn es gilt, gewisse Regeln zu beachten. An vielen Stellen hat sich zu Himmelfahrt gezeigt, dass Ausflugsziele klug bewirtschaftet sind und das Publikum sich mit Einsicht organisiert. Pfingsten steht in diesem Corona-Frühjahr als ein Datum fürs große Durchatmen im Kalender. Nicht als Ruhe vor dem Sturm, aber doch als Rast vor dem Aufbruch in wieder richtig produktive Zeiten. Mit erfolgreicher Arbeit, Sport, Spiel, Kultur, Mode, Tanz und allem, was zum Leben gehört. Also: durchatmen!   J.H.

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