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Kommentar: Im Morgenland

Kommentare | Von | 18. Dezember 2020

…und das vierte Lichtlein brennt! Sonntag ist es feierlich wie immer, und doch anders in diesem Jahr.
Bis zu Heiligabend, Christi Geburt, liegen dann noch vier Tag vor uns. Tage, die sonst von viel Arbeit und auch Hektik vorm Fest geprägt waren. Sonntags, auch am vierten Advent, waren die Geschäfte offen, und die Jagd nach den Geschenken erreichte ihr nerviges Finale. Das fällt aus in diesem Jahr, und es scheint, als würde das – mal abgesehen von den teils in ihrer Existenz bedrohten Händlern – gar nicht schmerzen. Gelassener als sonst sehen viele Lausitzer dem Weihnachtsfest entgegen. Wirklich traurig sind wir in unserer Familie aber, dass uns in diesem Jahr das wunderschöne Krippenspiel, begleitet vom Pfarrer der Herrnhuter Gemeinde, in der Reithalle der Kutzeburger Mühle entgeht.
Unterm hellen Stern gehen dort Maria mit ihrem Kullerbauch und Joseph, begleitet vom grauen Esel, auf die Suche nach einer Herberge. Kinder spielen das gut kostümiert, und zwischendurch singen alle gemeinsam – es sind wohl tausend oder mehr Kinder, Mütter, Väter, Großeltern – die passenden Weihnachtslieder.
Dann die weisen Könige aus dem Morgenlande mit Gold, Weihrauch, Myrrhe. Sie sind dem Stern gefolgt zu der Krippe in der Wüste, wo ein Königssohn geboren wurde und wollen ihn reich beschenken. Dabei: Das Baby braucht, wie jedes Baby der Welt, gar kein Geschenk, nur Liebe und Fürsorge. Und die Eltern? Ich glaube, in der Bibel steht nichts darüber, dass sie sich stürmisch bedankt hätten. Auch im Spiel hier in der Reithalle ging das eher unter.
So hat sich das also mit den allerersten Weihnachtsgeschenken zugetragen, wie vielfach heute noch, wenn es gut läuft. Wer von Herzen und mit Hingabe schenkt, ist am Ende derjenige, der die größte Freude daran hat. Es muss ja gar nicht Gold sein, auch Weihrauch genügt – eben das, wovon man hat und gerne gibt. Ihnen ein Frohes Fest. J.H.

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