Leserbrief: Burger Geschichte

Während des Spaziergangs zum Bäcker Mieth in Burg kam Siegfried Malk im Zuge unseres Kommentars „Urbane Lehr-Poesie“ eine Idee zu einem außerschulischen Geschichtsort vor der Haustür:
„Früher fuhren die Burger Schulklassen an Wandertagen in den kleinen Ort Mühlendorf bei Byhleguhre. Dort bewunderten sie die groß mächtige Eiche, welche 14 Schüler umfassen konnten. Darüber berichtete schon meine Mutter früher häufig und auch ich war an einem Wandertag mit der Schulklasse mal dort. Heute steht diese Eiche leider nicht mehr und Schulklassen trifft man dort auch nicht mehr. Von dort ging es mit den Fahrrädern weiter zum nahegelegenen Byhleguhrer See, wo man noch früher Rundfahrten mit einem großen Segelboot machen konnte. Auch davon berichtete meine Mutter öfters und dann gab es dort unweit noch den „Rosenhof“, ein Ferienobjekt des Schuhkombinats Weißenfells. Nach der Wende erfuhren wir hier, dass dieses Objekt fern ab am Wald und See gelegen, unweit der Spreewaldbahnstrecke nach Byhlen als Internierungslager für Andersdenkende vorgesehen war. Ob auch für mich frage ich mich?
Ein interessanter Ort für Erinnerungskultur für Schulen und ein Außerschulischer Lernort vor der Haustür könnte es sein.“

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