Leserbrief: Gutes Grundwasser?

Gottfried Schneider aus der Humboldtstraße in Cottbus schreibt zum Ostsee-Thema:
Wo kommt denn das „gute“ Grundwasser plötzlich her? Wer hat Ihnen denn diesen Unsinn eingeredet?
In einem wissenschaftlichen Beitrag steht: „Im Grundwasser der Tagebaukippe Cottbus-Nord herrschen nach Vattenfall-Angaben Konzentrationen von bis zu 700 Milligramm Eisen pro Liter (ab 2 Milligramm färben sich Flüsse braun) und bis 3000 Milligramm Sulfat pro Liter (Trinkwassergrenzwert: 250 mg/l). Vattenfall erwartet laut den Antragsunterlagen, das Kippenwasser würde durch die Flutung mit Spreewasser dauerhaft eingekapselt.“
Da aber kein Spreewasser mehr fließt, was dann?:
Sie werden natürlich wie üblich nicht antworten. Das gehört wohl zum neuen Prinzip des Journalismus.
Zum Schluss-Satz wollen wir uns nicht äußern, gern aber zum Thema Grundwasser.
Der Experte Ingolf Arnold hat vor dem Bau und Verkehrsausschuss der Stadt am 13. Mai öffentlich berichtet. Demnach sind die täglichen Grundwassereinleitungen etwa doppelt so hoch wie der Tageswasserbedarf der Stadt und das eingeleitete Qualitäts-Grundwasser kommt aus dem gleichen Horizont wie die Entnahme der beiden Cottbuser Wasserwerke.
Die von Ihnen zitierten Werte sind richtig, beziehen sich aber auf aufsteigendes, nicht mehr abgepumptes Grundwasser.
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