In einem Teil der Auflage wurde berichtet, dass in Spremberg auf Initiative des Georgenberg-Vereins und mit Unterstützung einiger CDU-Politiker sowie Unternehmer ein Obelisk zu Erinnerung an die Gefallenen des deutsch-französischen Krieger 1870/71 wieder aufgestellt werden soll. Es hieß, auch die Linke habe dem zugestimmt. Der Spremberger Ortsverband der LINKEN schreibt:
Hier irren der Autor des Beitrages und auch der Ehrenobermeister des Fleischerhandwerks Werner Kadach: Es gibt noch keinen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Aufstellung der „Siegessäule“ am Spremberger Friedrich-Engels-Platz, der steht erst Ende Oktober auf der Tagesordnung. Und ganz sicher werden die Spremberger LINKEN diesen Beschluss nicht mit tragen. Nicht nur, weil unser Geschichtsverständnis keine kriegsverherrlichenden Ehrenmale zulässt. Der Obelisk, der bis zum Ende des zweiten Weltkrieges im heutigen Stadtpark stand, erinnert an den deutsch-französischen Krieg und ehrt nicht nur die gefallenen Spremberger, sondern feiert einen Sieg über Frankreich, der eine über hundert Jahre anhaltende Feindschaft zwischen zwei Völkern im Herzen von Europa begründete.
Die Stadtverordneten werden sich auch mit der Frage beschäftigen müssen, wer eigentlich dieses Kriegerdenkmal mitten im Herzen der Stadt haben möchte. Die Spremberger Bürger sind jedenfalls in diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt einbezogen worden. Und wenn die Spremberger Bürgermeisterin immer wieder die Transparenz von Verwaltungsentscheidungen einfordert, stellt sich die Frage, warum das in diesem Fall nicht auch praktiziert wird. Wir Spremberger Linke hoffen jedenfalls auch eine Entscheidung der Vernunft und auf BürgerInnen, die ihr Mitspracherecht in dieser Frage einfordern.
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