Das länderübergreifende kommunale Bündnis Lausitzrunde hat seit dem 1. Mai 2023 eine neue Koordinatorin: Die Berliner Journalistin Kerstin Holl kennt die Gegend recht gut, denn sie war in den letzten Jahren mehrfach beruflich hier tätig; zuletzt im vergangenen Jahr für die Fernseh-Doku-Reihe „Hinter dem Abgrund – Leben in der Lausitz“. So wurde sie auch auf die Lausitzrunde aufmerksam: „ Ich empfinde es als eine große Leistung, wie es den Kommunen gelingt, innerhalb des Strukturwandels eine gemeinsame Sprache zu sprechen und sich für eine lebenswerte Zukunft nach der Kohle einsetzen. Das will ich gern als neue Koordinatorin begleiten und unterstützen.“ Christine Herntier, Sprembergs Bürgermeisterin und Sprecherin der Lausitzrunde freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Der bisherige Koordinator, Martin Mogel, ist bei der Stadtverwaltung Spremberg ab sofort als Sachbearbeiter Bürgerbeteiligungen zuständig.
Der frühere Chef der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, Gert Streidt, ist letzte Woche für sein Engagement für die europäische Idee ausgezeichnet worden. Brandenburgs Europaministerin Katrin Lange würdigte im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte 21 Personen, Initiativen und Organisationen für solche Verdienste. Streidt engagiert sich aktuell auch über seine Pensionierung hinaus für den Europäischen Parkverbund Lausitz. „Gerade jetzt sollte man nicht nachlassen, sich für den deutsch-polnischen Austausch einzusetzen“, findet er.
Der Lausitzer Super-Turner Philipp Boy (im Bild in seiner aktiven Zeit im Interview mit dieser Zeitung), der als Europameister und zweifacher Vizeweltmeister nach einem Unfall am Reck 2012 seine Karriere als Turner beendete, glänzt derzeit semiprofessionell als Tänzer: Seit Februar diesen Jahres bewegt er sich mit seiner Partnerin Patricija mit höchster Erfolgsaussicht auf dem „Let’s Dance“-Parkett von RTL. Im Viertelfinale der Show holte er eben mit seinem Tango die Höchstpunktzahl.
Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus (HWK) blickt besorgt auf die Ergebnisse des „Monitor Ausbildungschancen 2023“. Demnach sind die Zahlen der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den vergangenen zehn Jahren um 12, 5 Prozent gesunken. „Die Erkenntnisse zum Rückgang der dualen betrieblichen Ausbildung sind nicht neu. Doch für das Handwerk erschreckend. Die Handwerkskammer Cottbus mahnt seit Jahren die Landespolitik, die breiten schulischen Ausbildungsangebote zurückzufahren, weil sie nicht gebraucht werden“, so Knut Deutscher.
25-jähriges Dienstjubiläum feiert am Freitag, 12.05.23, der Geschäftsführer der Dachdecker-Innung Cottbus Jürgen Naujokat. Mit Herzblut engagiert sich der Kolkwitzer seit Jahrzehnten für die Interessen des Handwerks und ist auch dabei nie um einen Spruch verlegen. Auch die Nachwuchsgewinnung für das Handwerk ist seit langem ein Schwerpunkt seiner Arbeit.
Fotos: Martin Mogel, CGA-Archiv, WfBB, FH
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