Eine Welt ohne Bienen ist undenkbar

Am Montag, 20. Mai 2019, ist der internationale Tag der Biene.

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Die Biene leistet als Bestäuber einen erheblichen Beitrag für die Artenvielfalt des Ökosystem. Sie haben großen Einfluss auf unsere Ernährungssicherheit. Ein vermehrtes Bienen- und Insektensterben hätte einen Rückgang der Ernteerträge zu Folge. Gegen das Biensterben kann jeder seinen Beitrag leisten, indem er beispielsweise bienenfreundlichen Blumen pflanzt | Foto: J.Kurze

Region (MB). Am Montag, 20. Mai 2019, ist der internationale Tag der Biene. Auf die Bedeutung der Biene als Bestäuber für unser Ökosystem und die Ernährungssicherheit sowie auf den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und die dadurch entstehenden Risiken soll der Aktionstag aufmerksam machen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen zu Ehren des slowenischen Hofimkermeisters Anton Janscha. Er gilt als Erfinder der ersten Zargenbetriebsweise und war Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-Schule.
Mit ihrer Funktion als Bestäuber der Pflanzen sorgen sie für unsere Nahrung und Gesundheit. 75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten. Die Wabenbauweise der Bienen ist aus Flug- und Fahrzeugbau nicht mehr wegzudenken. Die hocheffiziente Sammelweise der Arbeiterinnen eines Bienenvolks ist beispielsweise Vorbild in Logistikprozessen, Computerprogrammen und sozialen Netzwerken.
Das Bienensterben liegt verschiedenen Ursachen zu Grunde. so vermindert die moderne Landwirtschaft mit zunehmenden Monokulturen die Pflanzenvielfalt und somit das Nahrungsangebot für die Biene. Auch diese kleinen Insekten benötigen eine vielseitige Ernährung, um so resistenter gegenüber Krankheiten zu sein. Hinzu kommt dass die Blühzeit der Monokulturen sich auf eine kurze Zeit im Jahr beschränkt. Ebenso schadet der Einsatz von Pestiziden den Bienen. Auch in privaten Gärten mit vielen Zierpflanzen oder sogar gar keinen Blumen, findet die Biene keine Nahrungsquelle. So ist es also selbst als Privatperson möglich dem Bienensterben entgegenzuwirken, in dem man unterschiedliche bienenfreundliche Wildblumen und heimische Blumenarten mit unterschiedlichen Blütezeiten pflanzt. Aber auch die Luftverschmutzung, Klimawandel sowie schrumpfende Lebensräume, Viren und Krankheitserreger unterstützen das Bienensterben. Folgen eines vermehrten Bienensterbens könnten sowohl ökonomisch als auch ökologisch in Erscheinung treten.

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