Freude am Gartenteich

Wichtige Voraussetzungen für Fischhaltung.

Gartenteich
Wichtig für die Fische im Teich ist eine gute Wasserqualität.
Foto: Ulrike Schanz

Region (MB). Gartenteiche liegen in Deutschland im Trend. Wer über einen längeren Zeitraum Freude an seinem Gewässer haben möchte, sollte allerdings Grundwissen zu der nötigen Wasserqualität sowie den gehaltenen Fischen besitzen. Hier empfiehlt sich die Beratung im Zoofachhandel. Am wichtigsten sind die Größe des Teichs, sowie die nötige Wassermenge pro Fisch.
Teichgröße
Fische können bereits in einem kleinen Teich ab 200 Litern gehalten werden. Neben der Wassermenge muss vor allem auf ein gutes Filtersystem geachtet werden. Wer dauerhaft Fische im Gartenteich halten will braucht mindestens 80 Zentimeter Tiefe, in kalten Regionen wird sogar eine Tiefe von 150 Zentimetern empfohlen. Der Grund dafür ist, dass das Gewässer so im Winter nicht bis zum Grund zufriert und sich im Sommer nicht zu schnell erhitzt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass im Sommer die Wasseroberfläche nicht komplett von der Sonne bestrahlt wird. Teichpflanzen sollten idealerweise in Pflanzenkörbe gepackt werden, da sie so bei Bedarf leicht herausgenommen werden können. Neben Seerosen kann auch Hornkraut eine gute Wahl sein, da es keinen Bodenkontakt benötigt und sich positiv auf die Wasserqualität auswirkt.
Pflege
Der Wind spült Pflanzenteile ins Wasser, Laub sammelt sich am Grund, es regnet hinein: Ein Gartenteich ist ein offenes System. Sofort findet die „biologische Animpfung“ statt und verschiedene Bakterien gelangen ins Wasser, was gut ist.
Der neu eingebaute Wasserfilter ist zunächst steril, daher sollten Starterbakterien in den Filter gegeben werden, die den Filter besiedeln. Manche Filter haben vorgeschaltete UV-C-Wasserklärer, die für den ersten Monat abgeschaltet werden sollten, denn sie verhindern sonst die Bakterienbesiedelung. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der UV-C Wasserklärer einzeln zuschaltbar ist. Insbesondere Anfänger sollten regelmäßig die Wasserqualität testen. Einmal wöchentlich sollte die Karbonalhärte gemessen werden und auch der pH-Wert wird je einmal morgens und abends gemessen.
Zudem muss für das Wohl der Fische darauf geachtet werden, das der Ammonium- und Nitritgehalt des Teichs nicht zu hoch ansteigt.
Fische
Zu viele Fische, zu viel Futter, zu kleine Filter, zu wenig Wasser führen schnell zu einer abnehmenden Wasserqualität. Experten empfehlen daher, schon beim Anlegen des Teiches auf diese Parameter zu achten und dann beim Füttern aufmerksam zu sein. Zu empfehlen ist eine regelmäßige Fütterung, zweimal täglich. Die Fische sollten zu Fütterung interessiert herbeischwimmen. Es empfiehlt sich sowieso, die Tiere genau zu beobachten. Denn so kann am besten dafür sorgen, dass sie gesund und munter bleiben.

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