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Grabbepflanzung setzt Wissen voraus

Ratgeber | Von | 26. August 2016

Der Cottbuser Gärtnermeister Burckhardt Schuster gibt Tipps zur Pflege

Region (mk). Ob Dauer- oder Normalbepflanzung – wer sich über die Gestaltung eines Grabes Gedanken macht, sollte einiges beachten, sagt der Cottbuser Gärtnermeister Burckhardt Schuster von der Cottbuser Gartenbau GmbH. Wer zur Pflege wenig Zeit hat, greift entweder zur Dauerbepflanzung oder beauftragt Gärtner der Region mit der Pflege des Grabes. Auch bei der Dauerbepflanzung sollte sich zuvor Rat vom Fachmann eingeholt werden. Egal ob Konifere, Buchsbaum oder immergrünes Gehölz und selbst die Gestaltung des Grabes mit kleinen Steinen oder anderen Naturmaterialien macht zwar weniger Aufwand als eine Bepflanzung, ganz ohne Pflege kommt aber keine Dauerbepflanzung aus. Bestes Beispiel ist aktuell der Buchsbaum. Der Buchsbaumzünsler ist in diesem Jahr besonders aktiv. „Und er wird auch weiter aktiv bleiben“, prophezeit Burckhardt Schuster. Schließlich habe er keine natürlichen Feinde. Dreimal jährlich sollte nun gespritzt werden, um den Buchsbaum zu erhalten. Doch dies ist allein im heimischen Garten möglich. Denn auf Friedhöfen ist das Aufbringen von Pflanzenschutzmitteln untersagt, weiß der Experte.
Bei den Pflegeaufträgen kann vorher genau abgesprochen werden, wie groß der Aufwand der Gärtnerei sein soll. Danach richtet sich auch die Gestaltung des Grabes. Die Zahl der Pflegeaufträge ist durchaus stabil, sagt Burckhardt Schuster, da die Angehörigen immer öfter ganz woanders wohnen und so auf diesen Service gerne zurückgreifen. Auch die Gestaltung selbst wird immer häufiger den Gärtnern überlassen.
Bei der Normalbepflanzung haben die Kunden eine große Auswahl, sagt der Gärtner. Die meisten entscheiden sich im Frühjahr für Primeln oder Stiefmütterchen und im Sommer für die Geranien oder die Eisblume. Im Herbst ist die Erika oft die erste Wahl. Dabei sollte bei der Wahl nicht allein das Gefallen der Pflanze eine Rolle spielen. Wichtig ist der passende Standort. So wird der Käufer etwa an einer Fuchsie in praller Sonne nur wenig Freude haben, sagt der Gärtnermeister voraus.
Die Eisblume hingegen verträgt einen sonnigen Standort bestens. Mit dem Sommerende greifen viele auch zunehmend auch zur Heide. Als winterharter Knospenblüher erblüht das Grab so auch im Winter. Wer sich nicht sicher ist, welche Pflanze zum Standort des Grabes passt und welcher Pflege- und Gießaufwand nötig ist, kann sich gern bei den regionalen Gärtnern vor dem Kauf beraten lassen.



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