Einzigartige Farbenpracht auf Lausitzer Friedhöfen.
Region (MB). Noch will der Sommer so richtig nicht weichen. Durch regelmäßige Regenschauer stehen Sträucher und Bäume auch dieser Tage noch im satten Grün. Und trotzdem fallen allmählich die Temperaturen und auch das erste Herbstlaub fällt zu Boden.
Besonders im Herbst herrscht auf Lausitzer Friedhöfen eine unglaubliche Farbenpracht. Das Herbstlaub der Alleen und Sträucher sowie die Bepflanzung der Gräber schaffen am Ort des Gedenkens und der Besinnung eine einzigartige Stimmung. Wer noch nicht das Grab der Angehörigen auf den Herbst vorbereitet hat, der nutzt am besten die schönen Tage dafür. Bei der Herbstbepflanzung sind auch auf dem Friedhof oft Heidekräuter und Besenheide die erste Wahl.
Bekannt ist das Heidekraut auch unter dem Namen Erika. Es ist immergrün und in verschiedenen Sorten erhältlich. Die Blütenfarbe reicht dabei von weiß über gelb und rosa bis hin zum kräftigen Magenta und Purpur. Als winterharter Knospenblüher er
blüht das Grab so auch im Winter. Klassisch kombinieren lässt sich die Heide auch sehr gut mit Alpenveilchen und Heiligenkraut. Ein weiterer immergrüner Hingucker ist die Scheinbeere. Mit ihren dekorativen roten Beeren ist sie auch unter den Bezeichnungen Rebhuhnbeere und Amerikanisches Wintergrün bekannt. Obwohl sie sich optisch von den Erika-Varianten unterscheidet, gehört die auch zu den Heidekrautgewächsen. Die roten Früchte und die dunkelgrünen, glänzenden Blätter bringen Farbe in die Bepflanzung.
Heidekrautpflanzen und Scheinbeeren blühen übrigens bis tief in den Winter hinein. Auch danach bleiben sie dekorativ.
Bei zu langen Trockenperioden, muss das Grab auch im Herbst gegossen werden. Gerade Immergrünes leidet. Dennoch sollte man sparsam gießen. Noch vor dem ersten Frost ist es an der Zeit Blumenzwiebeln der Frühblüher zu pflanzen – dazu zählen Tulpen, Narzissen, Schneeglöckchen, Hyazinthen sowie Märzenbecher und Allium. Diese brauchen einen langen Winterschlaf sowie genügend Zeit zum Einwurzeln, daher sollten sie im Herbst oder im frühen Winter in die Erde gesetzt werden.
Wer sich nicht sicher ist, welche Pflanze passt und welcher Pflege- und Gießaufwand nötig ist, kann sich gern bei den regionalen Gärtnern vor dem Kauf beraten lassen.
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