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Kompass für die Fensterplanung

Bauen & Leben | Von | 1. Dezember 2022

Die Winter- und Sommersonne für den optimalen Wohnkomfort nutzen

Region (MB). Lage, Lage, Lage. So heißt das Mantra beim Haus- und Wohnungskauf. Das lässt sich auch auf die Fensterplanung in Bezug auf die Fenstergröße, deren Ausrichtung und Funktion gut anwenden. Wer ein Haus baut, muss an vieles denken, der sprichwörtliche Kompass im Gepäck hilft weiter. Das gilt auch wörtlich: Denn Lage und Himmelsrichtung sind nicht nur für das Grundstück, sondern auch für die Ausrichtung der eigenen vier Wände, Fenstern und Türen wichtig. Nur so lässt sich später ein Optimum an Wohnkomfort erzielen, der sich doppelt lohnt, nämlich auch für den Geldbeutel. Beispiel Fenstergröße: Seit einigen Jahren sind zunehmend größere Fenster beliebt. Besonders auf der Südseite bieten sich diese an. Durch solch eine Ausrichtung können große Fenster in der kalten Jahreszeit für besonders hohe solare Wärmegewinne sorgen, indem sie die Sonneneinstrahlung ausnutzen. Diese kann auch im Winter viel wärmen.
Wird im Winter jeder wärmende Sonnenstrahl gern genutzt, so ist man im Sommer oft für wohltuenden Schattenwurf dankbar. Den können an der Fassade auf natürliche Weise Elemente wie Markisen oder Balkonplatten schaffen. Diese kühlen die Wände darunter durch ihren Schattenwurf ab. Das Beispiel des Schattenwurfs zeigt: Bei der Planung von Fenstern und Türen gilt es, stets die Gebäudehülle insgesamt zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich zudem eine integrale Planung: Fenster werden mit dynamischen Eigenschaften ausgestattet. Dazu gehören auch Elemente zur komfortablen Bedienung wie automatisch betriebener Sonnenschutz.
Eine gute Planung macht es je nach Lage des Hauses sogar möglich, auf Klimaanlagen mit ihrem häufig beträchtlichen Strombedarf zu verzichten. Im Idealfall können Gebäude so ausgerichtet werden, dass sie auch in längeren Hitzeperioden ohne Klimaanlage auskommen. Dazu muss eine gute Nachtauskühlung im Sommer gewährleistet sein. Dafür wiederum sind automatisierte Fenstersysteme das Mittel der Wahl. Hierfür erfassen Sensoren die Raumtemperatur, CO2-Werte und Luftqualität und regulieren dementsprechend die Öffnung der Fenster. Nicht nur das Haus als Ganzes, auch den Zweck einzelner Räume gilt es gut vorab zu bedenken. Besonders im Arbeits- und Schlafzimmer will man es ruhig haben. Das garantieren Schallschutzfenster.
Bei der Planung sollte sich auch Gedanken über die Öffnungsart gemacht werden. So werden in der Küche und im Bad gerne Dreh-Kipp-Fenster mit einer Festverglasung verwendet. Bei diesen lassen sich die Fensterbänke als Stellfläche nutzen, der obere Teil kann zum Lüften geöffnet werden.
Bei großformatigen Fenstern gibt es entweder 2-flüglige Fenster ohne festen Mittelpfosten oder Schiebekonstruktionen. Für lohnende Investitionen in neue Fenster und Türen bietet sich staatliche Förderung von Bund, Ländern und Gemeinden an. Hier helfen die Experten weiter.

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