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Die Begrifflichkeiten im Umfeld eines Trauerfalls sind den wenigsten Menschen im Alltag vertraut

Region (MB). Auch das ist ein Vorteil der Provinz: Im eintretenden Trauerfall ist der Weg zum Bestattungsunternehmen nicht kompliziert und risikofrei. In den Städten gibt es mehrere, meist gut bekannte, im ländlichen Raum oft nur einen, längst vertrauten Bestatter. In den Metropolen gibt es Großunternehmen mit anonymen Filialen, die oft das gewinnträchtige Geschäft über die Pietät stellen. Auch deshalb sind die Bestatter im Bund und in Ländern in Verbänden organisiert, um hier Menschen vor Schaden zu bewahren und einen sauberen Markt und einwandfreie Verfahren in einem uralten Gewerbe zu schützen. Sie haben großes Interesse daran. dass die Menschen gut informiert sind über alles, was in einem Trauerfall über die am wenigsten komplizierte Trauerfeier selbst hinaus von Bedeutung ist. Da geht es zunächst um die elementaren Begriffe.
Umgangssprachlich werden etwa die Bezeichnungen Beerdigung und Bestattung einfach gleichgesetzt. Das ist allerdings nicht ganz richtig, denn diese Begriffe beschreiben sehr unterschiedliche Vorgänge, ja, für viele Menschen ganz prinzipielle Entscheidungen. Will jemand das Ende seines irdischen Seins mit einem Begräbnis beschließen, so heißt das, er möchte in einem Sarg in die Erde eingelassen werden und unter einem Grabhügel ruhen. In aller Regel richten sich Hinterbliebene nach dem vertraulich besprochenen Wunsch.
Fällt die Entscheidung für eine Feuerbestattung, so wird der Verstorbene in einem Sarg kremiert (im Krematorium verbrannt). Die Überreste, Totenasche genannt, werden in einer Aschekapsel versiegelt und in einer Schmuckurne aufbewahrt. Anschließend erfolgt die Beisetzung.
Beerdigung und Beisetzung sind also die Grundformen einer Bestattung und beschreiben nicht etwa die Vielfalt jener Dinge, die als Folge eines Trauerfalls anfallen. Mit den Begriffen ist lediglich definiert, wie der Verstorbene ins Erdreich hinabgelassen wird – in einem Sarg oder einer Urne.
Auch über die Frage, ob das weltlich oder in religiösem Beistand erfolgt, ist damit noch nichts gesagt.
In diesem Sinne wünschen wir, dass Ihnen Trauerfälle in absehbarer Zeit erspart bleiben, Sie aber gern Friedhöfe besuchen, um sich ihrer Würde und der natürlichen Schönheit zu erfreuen.
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