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Na, wo drückt der Schuh?

Gesundheit | Von | 7. Oktober 2016

Hier sind die Füße gut aufgehoben. Das kompetente Team von Orthopädie-Schuhtechnik Naumann steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn der Schuh mal drückt Fotos: Carolin Hartz

Hier sind die Füße gut aufgehoben. Das kompetente Team von Orthopädie-Schuhtechnik Naumann steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn der Schuh mal drückt Fotos: Carolin Hartz

Cottbus (ch). Mal ehrlich. Was wissen wir über unsere Füße? Sie sind ein Teil von uns, aber die meisten geben sich mit dieser Information zufrieden, solange sie einen ohne Probleme tragen wohin man will.
Erst wenn Hornhaut oder eingewachsene Zehennägel beim Laufen Schwierigkeiten bereiten, werden die Füße wieder ins Bewusstsein gerückt. Es ist der Körperteil, dem am wenigsten Aufmerksamkeit geschenkt wird. Anders als bei Händen die man cremt, wenn sie rissig werden, oder Zähne die man bleacht, um sie im strahlenden Weiß glänzen zu lassen. Dabei leisten sie so vieles. Sie sind der Teil unseres Körpers, der am meisten beansprucht wird. Während eines Tages, an dem man zu Fuß unterwegs ist, tragen die Füße einer etwa 70 kg schweren Person 2 520 Tonnen Gewicht – dies entspricht in etwa 4 ICE Zügen.
Füße tragen uns durchs Leben und sollten dementsprechend so gesund und fit erhalten werden wie es nur geht. Dazu tragen ausreichend Bewegung und Fußgymnastik bei. Besonders wichtig ist aber auch die Wahl der richtigen Schuhe. Sie müssen passen, denn zu kurze oder zu weite Schuhe schädigen auf Dauer unsere Füße. Doch Fußschäden bleiben selten allein, Folgeschäden betreffen den ganzen Bewegungsapparat. Anstatt zu warten bis Probleme auftreten, lohnt es sich, einige Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen. Nebst dem geeigneten Schuhwerk gibt es andere einfache Vorsorgemöglichkeiten. Füße sind von Natur aus an die Voraussetzungen von Naturböden angepasst. Unsere Kulturböden sind dagegen platt und hart. Daniel Naumann, Mitinhaber von Orthopädie und Schuhtechnik Naumann rät, Schuhe mit flachen und mittleren Absätzen im Wechsel zu tragen. Beim Tragen von zum Beispiel High Heels setzt eine 60 kg schwere Frau ihre Ferse einem 28mal so hohem Druck wie ein 2,6 t schwerer Elefant jedem Fuße aus. Oft läuft die Anforderung einer guten Passform der Schuhmode zuwider. Von daher sollte man auf stundenweißes Tragen ausweichen, um den Füßen Erholung zu geben. “D­­­ie passende Einlage zu empfehlen ist schwierig. Manch einer hat keine Probleme mit den Einlagen von der Stange. Diejenigen die allerdings vorbelastet sind, sollten sich ihre Einlagen passgenau anfertigen lassen.
Zum Anfertigen einer Einlage wird zuerst mal eine genaue Fußuntersuchung durchgeführt inklusive Trittspur oder Trittschaum.
Wenn man noch genauer werden möchte, kann man eine elektronische Fußdruckmessung durchführen. Danach wird mit dem Kunden zusammen entschieden, was für eine Art Einlage es sein soll. Das kommt natürlich auf die Füße drauf an, aber auch im Wesentlichen auf die Schuhe des Kunden und seine speziellen Bedürfnisse”, so Daniel Naumann. Auch das regelmäßige Trainieren ist von hoher Bedeutung. Denn immerhin besteht unser Fuß aus 32 Muskeln, 27 Gelenken, 107 Bändern und 1700 Nerven-Endigungen.  Kreisbewegungen entspannen die Nerven und Bänder, auch mit Greifbewegungen werden die Fußmuskeln trainiert – wenn das regelmäßig gemacht wird, kann das Fußfehlstellungen vorbeugen. Da jetzt der Winter vor der Tür steht, sollte man zudem darauf achten, dass die Füße zwar warm gehalten werden, jedoch nicht zu stark schwitzen. Damit wären viele Schwierigkeiten schon mal aus dem Weg geräumt.
Auch wäre es ideal, häufig zuhause barfuß zu gehen. Ohne eine Fußbodenheizung im Haus kann das eher unangenehm werden.  Alternativ können natürlich auch  Hausschuhe getragen werden, die eine ausreichende Luftzirkulation erlauben. Ein weiteres Thema ist Hornhaut. Diese kann durch leicht scheuernde Schuhe oder auch grundlos entstehen. Eine einfache Methode, das zu vermindern oder zumindest zu verringern ist, die Füße nach dem Duschen oder Baden mit einer reichhaltigen Creme einzucremen. Die Haut bleibt so geschmeidig und ist dadurch auch weniger anfällig für Fußpilz. Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die den Alltag angenehmer machen. So sorgt ein Fußbad mit anschließender Pflege für angenehm warme Füße. Dafür benötigt man lediglich eine Schüssel mit warmen Wasser, falls gewünscht ein Badezusatz für den angenehmen Duft. Angenehm und vitalisierend wirken Glasmurmeln, die in das Fußbad gegeben werden können.



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