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Nach dem Blätterregen

Ratgeber, Bauen & Leben | Von | 30. Oktober 2020

Alle Jahre wieder: Wohin mit dem Herbstlaub?

Herbstschnitt 1

So wunderschön ein goldener Herbst auch sein kann – Grundstücksbesitzer freut er nur so lange wie die bunten Blätter am Baum hängen. Am Boden, damit der Rasen gut über den Winter kommt, muss er von Laub befreit werden Foto: I. Kilian

Region (MB). Erst färben Bäume und Sträucher ihre Blätter wunderbar bunt ein, dann fallen sie auch schon auf den Boden. Dabei stellt sich jedes Jahr die gleiche Frage: Wohin mit dem vielen Herbstlaub? Gartenbesitzer müssen zwischen dem Entsorgen oder Wiederverwerten entscheiden.
Wenn das Laub erst einmal zusammengekehrt ist, kommt es am besten auf den Kompost. Das Laub bietet wertvolle Nährstoffe und lässt sich in einen natürlichen Dünger umwandeln. Dieser kann beispielsweise auf ein abgeerntetes Beet verteilt werden. Die Kompostschicht bietet Schutz für junge Pflanzen – sowohl vor sonnigen Tagen im Winter als auch vor Bodenfrost. Auf dem Kompost sollte das Laub gut mit anderen Gartenabfällen, wie Küchenabfällen oder auch Ästen und Zweigen vermengt werden, andernfalls könnten die Blätter anfangen zu faulen.
Es ist keineswegs ratsam, abgefallene Blätter einfach auf dem Rasen liegen zu lassen – zunächst braucht das Gras Licht, um zu wachsen. Des Weiteren entsteht Feuchtigkeit, wodurch die Gräser anfangen zu faulen. Aber auch von Wegen oder Treppen sollte Laub schnellstmöglich entfernt werden, diese können nämlich schnell zum Unfallrisiko werden. Wer keine weitere Verwendung für die abgefallenen Blätter findet, sollte auf eine ordnungsgemäße Entsorgung achten. Das Laub gehört in die Biotonne – keinesfalls in den Restmüll oder die Papiertonne. Außerdem: Das Verbrennen von Laub und anderen Gartenabfällen ist in Brandenburg für Privatpersonen grundsätzlich verboten. Lediglich unter bestimmten Voraussetzungen werden von Gemeinden Sondergenehmigungen erteilt.

Laub als Igelschutz
Igel sehen nicht nur niedlich aus, sondern sind echte Nützlinge im Garten. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Fallobst diverse schädliche Insekten und Schnecken, auch junge Mäuse sind vor ihnen nicht sicher. Sobald die Temperaturen bis zum Nullpunkt sinken, gehen Igel in den Winterschlaf.  Bereits ab Mitte November schlummern die stacheligen Nützlinge. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, verschlafen sie die kalte Jahreszeit bis in den März oder April. Als Unterkunft nutzen sie dabei am liebsten geschützte Laub- oder Reisighaufen – ein naturnaher Garten ist der ideale Lebensraum. Essentiell für Igel sind demzufolge Unterschlupfe und Verstecke wie Holzbeigen, Geschirrhütten, Wurzelwerk, Trockenmauern, Treppen- aufgänge, Kompostmieten, Hecken und Reisighaufen. Dort verkriechen sie sich tagsüber oder legen ihre Winternester an. Ergänzend können selbst gezimmerte Igelhäuschen oder aus Holzbeton gefertigte Igelkuppeln angeboten werden, die mit Laub gefüllt werden.

Igel

Laub bietet für Igel ein ideales Quartier für die kalte Jahreszeit und hilft dem stachligen Nützling beim Überwintern Foto: pixabay

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