Pools kommen nicht von der Stange
Bauen & Leben | Von CGA Verlag | 28. Mai 2014
Zwei Beispiele von zahllosen hergestellten Pools sind dieses überdachte Bad und die „open air“-Variante mit formschönen Einstieg. Für den Einbau und nötige weitere Gewerke arbeitet die Ruhlander Firma seit Jahren eng mit heimischen Partnern zusammen Fotos: Mirko Sattler
Ruhlander Firma baut seit 15 Jahren Pools nach Kundenwunsch
Ruhland (MS). Der Sommer nähert sich mit großen Schritten. Die Temperaturen steigen langsam aber sicher an die 30 Gradgrenze. Wie wäre es dann, einfach ein kühles Bier oder ein leckeren Cocktail im eigenen Pool zu genießen? Die heimische Firma Leo-Plast GmbH aus dem Elsterstädtchen Ruhland kann da so manchen Wunsch erfüllen. Sie fertig schon seit 1999 handgemachte Pools, die nicht von der Stange kommen. „In unserer Produktionsstätte im Ruhlander Gewerbegebiet realisieren wir so manchen Kundenwunsch. Egal ob rund, viereckig oder oval, bei uns gibt es nichts was wir nicht herstellen würden“, verriet Gesellschafterin Annette Lehmann. Genau vier Arbeitsschritte bedarf es, bis aus normalen 7 x 1,40 Meter großen Polypropylenplatten ein Pool nach Kundenwunsch entsteht. Dabei steht die Qualität an oberster Stelle. „Wir achten sehr, dass wir nur Materialien nehmen, die auch vom deutschen Markt stammen und wiederverwertbar sind. So stammen die sechs Millimeter starken Polypropylenplatten aus Rheinland-Pfalz und werden extra für unsere Firma angefertigt. Mit Extruder-Schweißverfahren werden unsere Erzeugnisse noch in deutscher Handarbeit gefertigt“, meint Annette Lehmann weiter. In einem in der eigenen Firma entwickeltem Schweißverfahren werden die Platten, die es in Blau oder Weiß gibt, zu einem Ganzen zusammengefügt. Anschließend bekommt der Pool je nach geometrischer Form zum besseren Halt noch ein Stahlgerüst umgelegt.
Angefangen vom bekannten Pool über Tauch- und Kneippbecken bis hin zu Futtertröge und drucklose Ausgleichsbehälter reicht die Palette der angebotenen Produkte, um nur einige zu nennen. „Das Kurioseste, was wir schon einmal herstellen durften, war ein Schwimmbad für einen ausgewachsenen Tiger, der im Wasser mit einem Baumstamm spielen durfte“, erinnert sich die 53-Jährige. Maße sind bei der Firma Leo-Plast GmbH eher zweitrangig. Gebaut wird, was in die großen Werkhalle passt. Und die hat schon einige Quadratmeter aufzuweisen. Fünf Mitarbeiter, darunter eine Frau, sind bei Leo-Plast angestellt. Das Unternehmen produziert für den Großhandel und die ebenfalls in Ruhland angesiedelte Firma Arbeits- Brandschutz- und Schwimmbadservice, die wiederum mit den heimischen Firmen Steinmetz Menzel und Pflasterbau Bürckner die Leo-Plast-Produkte bei den Kunden einbaut. So ist eine wirtschaftsstarkes Netzwerk entstanden.
