Hunde und Katzen vor Zeckenbissen schützen.
Region (MB/lb). Sobald die Temperaturen wieder steigen, beginnt auch die Zeit der Zecken und Flöhe. Gerade Hunde und Katzen sind auf ihren Streifzügen durch die Natur besonders anfällig für diese Plagegeister. Im hohen Gras, Büschen und Blättern warten die kleinen Tierchen bis ein Wirt vorbeikommt und sie sich an ihn heften können. Das größte Problem, dass diese unerwünschten Gäste mit sich bringen, sind Krankheiten. Zecken können gefährliche Krankheiten auf Hunde und Katzen, wie auch den Menschen übertragen.
Die Zahl der Infektionen durch die Spinnentiere ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das zeigt auch eine Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse: Demnach erkrankten im ersten Halbjahr 2018 rund 2.400 Versicherte in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach einem Zeckenstich an Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Von Borreliose sind oftmals auch Haustiere betroffen. Ebenso häufig auftretend bei Hund und Katz ist Anasplasmose, FSME wird hingegen eher selten auf Tiere übertragen, dafür sind Menschen anfälliger. Um seinen Vierbeiner davor zu schützen, helfen Präparate gegen Zecken. Diese gibt es in Form von Shampoos, Puder, Halsbändern und Tabletten. Jede Maßnahme wirkt anders. Welche sich für das eigene Haustier am besten eignet, sollte beim Tierarzt erfragt werden. Außerdem sollten Besitzer ihre Hunde wie auch Katzen, nach dem Aufenthalt im Freien auf Zecken sorgfältig untersuchen. Entdeckt man doch eine, sollten diese umgehend mit einer Zeckenkarte oder einer Pinzette entfernt werden. Auch bei empfindlichen Stellen wie an der Nase oder am Auge. Wer sich unsicher ist, kann einen Tierarzt aufsuchen.
Unbedingt vermeiden sollten Haustierbesitzer den Einsatz von Alkohol, Nagellackentferner, Öl, Klebstoff oder ähnliches, um so die Zecke zu ersticken. In einer solchen Stresssituation würde die Zecke sofort ihr infektiöses Sekret absondern.
Eine Impfung gegen Zecken gibt es nicht. Allerdings können Hunde gegen Borreliose-Erreger geimpft werden, welcher durch Zecken übertragen wird. Jedoch können Nebenwirkungen auftreten, ein Beratungsgespräch mit dem Tierarzt des Vertrauens ist also unumgänglich.
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