Bei dem Verstorbenen handelt es sich wohl um einen Pfarrersohn aus dem 18. Jahrhundert.
Schorbus (trz). Seit mehreren Jahren liegen mehrere uralte Grabsteine unmittelbar an der Schorbuser Kirchenmauer. Jetzt wurde einer von ihnen freigelegt und schon mal vom Algenbewuchs befreit. Nach Angaben von Ortschronist Dietmar Schulze kamen dabei bislang der Name „Rieman“ sowie die Jahreszahl „1790“ zum Vorschein. Bei seinen Recherchen stieß Schulze zunächst auf einen Johann Andreas Riemann. Dieser amtierte in den Jahren von 1737 bis 1747 als Pfarrer in Schorbus und anschließend in Groß Döbbern. Er verstarb dort am 18. Februar 1780. Um diese Person kann es sich beim Schorbuser Grabstein wohl nicht handeln.
Eine Witwe Riemann, geborene Krüger, erbte anno 1781 als Schwester des Caspar Friedrich Krüger das benachbarte Gut Auras und übergab es an ihre Tochter Anna Margaretha Riemann. Diese starb 1794 und kommt daher ebenfalls nicht infrage.
Dietmar Paßora von der Schorbuser Kirchengemeinde stieß indes auf einen vielversprechenden Eintrag im örtlichen Kirchenbuch. Demnach handelt es sich bei dem Gesuchten um Christian August Riemann, der im Jahr 1744 das Licht der Welt erblickte. Es ist also der Sohn des Schorbuser Pfarrers Riemann. Zu dessen Paten zählte unter anderem auch ein Pückler, nämlich August Heinrich Graf von Pückler.
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