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Cottbus: „Nicht das Budget soll schrumpfen“

Cottbus | Von | 22. Januar 2016

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Malermeister Wolfgang Wörner, die stellvertretende Vorsitzende Petra Richter und der Vorsitzende der FLORALIA Gartenbau eG Michael Mielke, Michael Max, Geschäftsführer vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbau, Historiker Christian Friedrich und die langjährige Landtagsabgeordnete Heidemarie Konzack (v.l.) trugen sich zum Neujahrsempfang in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus ein Fotos: Y. Simon-Redlich

Piccolo-Debatte bestimmt Neujahrsempfang
Polnischer Tagebau als Anker für Arbeitsplätze:
Cottbus (ysr). Ein schwelgener Ausblick in Richtung Ostsee und dessen hoffnungsvollem Potenzial, die durch Ministerpräsident Dietmar Woidtke beim Reformkongress angeheizte Debatte um die Zukunft des Piccolo-Theaters und eng damit verbunden die Diskussionen um die Kreisgebietsreform selbst waren tragende Themen in den Ansprachen beim Cottbuser Neujahrsempfang in der Stadthalle am Mittwoch, 20.1..
Brandenburgs Staatssekretär Martin Gorholt, der den Reigen eröffnete, hangelte sich, wohl bewusst, welche Unruhe die Äußerung des Ministerpräsidenten ausgelöst hat, an einem eher dürftigen Erklärungsleitfaden entlang. Dabei stelle die Landesregierung die Bedeutung des Kinder- und Jugendtheaters nicht in Frage, so Gorholt. Im Zuge der Zukunftssicherung des Landes sei es jedoch an der Zeit, Maßnahmen zur finanziellen und strukturellen Stärkung des Landes in Betracht zu ziehen. „Nicht das Budget solle schrumpfen, sondern die Kosten der Stadt Cottbus.“ Ein erstes Gespräch mit dem Theater-Team ging dem Neujahrsempfang voraus, im Februar soll die Diskusion zwischen Land, Stadt und dem Piccolo fortgesetzt werden.


Erfrischend heiter folgte die Rede von Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt, der Parallelen zwischen der Gastgeberstadt und seiner Heimatkommune Chemnitz zog – „Beide oftmals unterschätzt, trotz großem Potenzial“. Sechs Cottbuser durften sich im Anschluss in die Ehrenchronik der Stadt eintragen, die Siebente, Schneidermeisterin Christa Mudra, fehlte im Bunde.
Oberbürgermeister Holger Kelch hob den Ostsee als „nicht wiederkehrende Gelegenheit“ hervor. Im selben Atemzug betonte er den Stellenwert der Kohle für die Region, der sich trotz den aktuellen Berliner Plänen zu einem Kohle-Ausstieg bis 2040, nicht maßgeblich ändere. „Wir werden einen Tagebau in Polen kaum verhindern, aber wir können davon profitieren.“ Das Know-How und die Arbeitskraft dazu seien gegeben. Applaus erntete das Stadtoberhaupt für seinen Appell Richtung Landesregierung, die scheinbar längst entschiedenen Reformpläne nicht im Monolog versanden zu lassen. „Vielleicht merken nun auch die Befürworter der Landespläne, welch Folgen dieses Vorhaben für Cottbus haben wird.“



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