Das Bauprojekt „Mischwassersammler Stadtpromenade“ steht vor der Fertigstellung:
Cottbus (mk). Eine riesige Baugrube tat sich im April vergangenen Jahres am Stadthallenvorplatz auf. Schwere Baumaschinen waren angerückt. Die Arbeiten für den neuen Mischwassersammler in der Innenstadt war für die Lausitzer Wasser GmbH (LWG) eine kleine Mammutaufgabe. „Wir hatten noch nie so einen großen Rohrvortrieb“, erklärt der technische Leiter Jonas Krause.
400 Meter betrug diese Rohrvortriebsstrecke. Dabei hatte der Bohrkopf einen Durchmesser von 1,80 Meter. Eine sogenannte Startgrube befand sich neben dem Stadthallenvorplatz auch auf dem Postparkplatz. Zielgruben gab es am Blechen Carré und in der Nähe der Ebertstraße. Das Zieldatum Dezember konnte nicht gehalten werden. Neben der Baugrube tat sich im Herz der Stadt erwartungsgemäß auch eine archäologische Fundgrube auf. So wurden unter anderem Fundamente des ehemaligen Stadttores „Luckauer Tor“ entdeckt aber auch Keramikscherben. Auch alte Fundamente des Norddeutschen Bierkellers hier zu finden, konnte im Vorfeld niemand erahnen, sagt Jonas Krause. Bei den Schachtungen stießen die Bauarbeiter zudem auf Fundamente der ehemaligen 2. Cottbuser Grundschule.
Umfangreich war auch die Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem der bildreich gestaltete Bauzaun klärte Passanten über die Arbeiten auf. Selbst Führungen gab es, so groß war das Interesse an dieser nicht alltäglichen Baumaßnahme. Mitte Mai, erklärt der technische Leiter, werden alle Arbeiten erledigt sein. Der Stadthallenvorplatz kann dann wieder komplett genutzt werden. Zurzeit verzögern Schwierigkeiten bei der Baufirma, dass die umfangreichen Pflasterarbeiten wie geplant Ende April fertig werden. Auf dem Postparkplatz wird die LWG nach dem Rückbau der Baustelleneinrichtung zunächst wieder Parkmöglichkeiten
schaffen.
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