175 Helfer treffen sich erneut in Pförten zu ehrenamtlicher Gartenpflege und Naturschutz / Vortrag zu Brühl am Abend
Region (Hnr.). Der Begriff trifft es gut: Seminar, Lehrveranstaltung mit Übungen. Parkseminare haben in Ostdeutschland, ausgehend von Sachsen und Thüringen, schon mehr als 50jährige Tradition. Inspiriert von Claudius Wecke, Parkleiter in Branitz, der seine Diplomarbeit zum Park in Brody/Pförten schrieb, erleben Parkseminare aktuell eine Konjunktur in der Lausitz, die alles Frühere übersteigt.
Kommendes Wochenende (25./26. Oktober) treffen sich im Lieblingsanwesen des kursächsischen Premiers Heinrich Graf Brühl mindestens 175 jetzt bereits angemeldete Helfer aus allen deutschen Gegenden zum vierten Parkseminar an dieser Stelle. In Aktion sind dabei ehrenamtliche Gartenpfleger und Naturschützer, die unter fachlicher Anleitung in kleinen Gruppen Axt und Säge, so wie es Pückler als großer Lehrer der Landschaftsgärtnerei empfahl, beherzt walten lassen. Historische Sichtachsen und Wegebeziehungen werden herausgearbeitet und gartenarchäologische Erkenntnisse gesucht.
Neben Geselligkeit an den Abenden ergänzt das Treffen auch theoretische Bildung. Antje Popp referiert über diesen Schlosspark als Teil des Europäischen Parkverbunds Lausitz und Dr. Ute Koch aus Dresden würdigt die Person Brühls drei Tage vorm 200. Todestag.