9. Sitzung der Cottbuser Stadtverordneten

Doreen Mohaupt löst Marietta Tzschoppe ab / Corona-Ausschuss gegründet.

Cottbus (FH). Eine gut bestückte Tagesordnung bearbeiteten die Cottbuser Stadtverordneten am Mittwoch, 26.03. Mit der Verabschiedung der langjährigen Bürgermeisterin/ Ersten Beigeordneten und Leiterin des Geschäftsbereiches Bau, Umwelt und Strukturentwicklung Marietta Tzschoppe in den Ruhestand endet eine weitere politische Ära in Cottbus. Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters wählten die Parlamentarier Doreen Mohaupt zur Bürgermeisterin/ Ersten Beigeordneten und Leiterin des Geschäftsbereiches Bau.

Auch haben die Stadtverordneten für einen zeitweiligen öffentlichen Ausschuss zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunalen Corona-Maßnahmen und deren Auswirkungen gestimmt. Dieser soll klären, ob die Stadtverwaltung bei der Umsetzung der Corona-Maßnahmen angemessen und mit Maß gegenüber ihren Bürgern gehandelt hat.

Recht gute Geschäftszahlen für das Jahr 2024 konnte CMT-Geschäftsführerin Daniela Kerzel vermelden. Ursächlich dafür sind stärkere Auslastungen der Messehalle, Stadthalle, Jugendherberge und des Gästehauses sowie des Caravanstellplatzes. Dass das kommunale Unternehmen jedoch immer stärker in privatwirtschaftliche Bereiche vordringt und die Unzufriedenheit vieler Messeaussteller zunimmt, blieb im Hohen Haus unangesprochen.

Die Straßenbahnen der Linie 4 zwischen Sachsendorf und Schmellwitz sollen auf der gesamten Strecke schneller werden. Gelingen soll dies mit neuer Hard- und Software. Dann fehlen nur noch ausreichend Straßenbahnfahrer.

Zum Schuljahr 2027/2028 soll in der Stadt eine neue Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe entstehen. Dafür soll der Standort Joliot-Curie-Straße hergerichtet werden und vorerst der neuen Gesamtschule Platz bieten. Währenddessen wird das benachbarte Objekt in der Gartenstraße saniert, so dass ein Vollausbau sukzessive ermöglicht wird.

Der Trainingsplatz an der Parzellenstraße, der überwiegend vom FC Energie Cottbus genutzt wird, soll ertüchtigt werden. Für das 2. Liga-Aufstiegs-Signal haben die Stadtverordneten 500.000 Euro freigegen.

Die Prüfung zur Einführung einer Einwegverpackungs-Steuer wurde abgelehnt, die Reglementierung des Rasenmähens (im Mai) soll jedoch weiter vorangetrieben werden. Ein für viele Bürger spannendes Thema „die zukünftige Fernwärmeversorgung der Stadt” und deren Kosten wurde hinter verschlossene Türen beordert. So berichtete der Geschäftsführer der Stadtwerke Cottbus im Geheimen zum Projekt Seewasserwärmepumpe.

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