
Ehrgeiziges Ziel: Anfang des kommenden Jahres soll Gebäude 120 Menschen Platz bieten:
Spremberg (mk). Bereits im ersten Quartal des Jahres 2016 wird aus dem ehemaligen Gymnasium in der Kraftwerkstraße ein Übergangswohnheim mit Platz für 120 Flüchtlinge werden. Das teilte der Landrat Harald Altekrüger am Dienstag (16.6.) mit.
Insgesamt muss der Landkreis in diesem Jahr 745 Menschen aufnehmen. Die 241 Plätze in den Forster Übergangswohnheimen sind belegt. Deshalb werden die Ankommenden nun auf das Kreisgebiet verteilt. Derzeit befinden sich in Spremberg
18 Flüchtlinge in fünf Wohnungen. 167 sollen bis Jahresende hinzukommen.
Bis das Übergangswohnheim fertig ist, werden diese gleich in Wohnungen untergebracht. 17 Wohnungen sind derzeit in der Herrichtung, sagt die Bürgermeisterin Christine Herntier. „Wir haben noch viele Wohnungen, müssen aber einen hohen organisatorischen Aufwand betreiben“, sagt sie. Bezüglich des neuen Übergangswohnheimes soll das Gymnasiumgelände und nicht das Gebäude genutzt werden. Ob das neue Gebäude in Modularbauweise (Container) oder fest gebaut wird, steht noch nicht fest. Eine Arbeitsgruppe des Landkreises, in der auch die Spremberger Stadtverwaltung eingebunden ist, will nun in die konkrete Planung gehen. Abzusehen ist bereits, dass auch das neue Spremberger Wohnheim mit 120 Plätzen nicht ausreichen wird, um die stetig steigenden Aufnahmequoten zu erfüllen. Neben den drei Heimen in Forst und Spremberg wird noch ein viertes gebaut werden müssen. Der Standort ist noch offen, teilt der Landrat mit. Bis Ende des Jahres werden 1000 Asylbewerber im Landkreis untergebracht sein. Aktuell sind es 464 Menschen. 340 Asylbewerber sind in Forst untergebracht. Davon 107 in Wohnungen.
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