
Guben (MB). Ab März werden die Mitglieder vom Verein „Gubener Tuche und Chemiefasern“ jeden Monat über ein neues oder ein vorhandenes Ausstellungsstück berichten und es kann in den Ausstellungen besichtigt werden. Das neue Ausstellungsstück im Monat März ist das Brigadetagebuch der Brigade „Ernst Kamieth“ aus dem Jahr 1988, vom ehemaligen Chemiefaserwerk. Zur Info: Nachdem die Trümmer und Fundamente des ehemaligen Rüstungsbetriebes Borsig beseitigt und das Baugelände für das künftige Chemiefaserwerk vorbereitet wurde, erfolgte die Anlage von Gleisen für den Transport der Baustoffe. Zunächst waren es die Mitarbeiter des Industriebahnbau Magdeburg, die einen Anschluss an das Forster Streckengleis bauten. Durch den weiteren Aufbau des Werkgeländes wurde der Einsatz einer Werksbahn erforderlich. Im April 1961 wurde deshalb eine Lok V10 in Dienst gestellt. Dies war die Geburtsstunde für die Anschlussbahn und die Brigade. Die Kollegen Keppler und Ley waren die ersten Werkbahner. Die Brigade „Ernst Kamieth“ war bis 1990 ein Kollektiv der Hauptabteilung Transport im Direktionsbereich Beschaffung und Absatz. Besucher können auch weiterhin die Sonderausstellung „Blaudruck“ von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 12 bis 17 Uhr und Sonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigen.
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