Hartmut Höhna und Christine Herntier hoffen trotz Wintereinbruch auf viele Wähler
Spremberg (mk). Bereits kommende Woche hat Spremberg einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin. Auf ihren Bürgerveranstaltungen am Dienstag warben beide Kandidaten der Stichwahl am Sonntag um Stimmen. So nutzte Hartmut Höhna (CDU) die Gelegenheit, Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Ihm gehöre nicht die Stadt, erklärte er. Als Hausverwalter habe er bisher beruflich mit fremdem Geld so umzugehen gehabt, als wäre es sein eigenes. Gleiches würde er auch als Bürgermeister mit dem Geld der Steuerzahler machen wollen. Auch das Gerücht, dass er vom Behindertenwerk Spremberg Geld bekomme, sei falsch. Nicht einmal eine Aufwandsentschädigung erhält er dort für sein Ehrenamt.
Auch Christine Herntier (Listenvereinigung SPD/Die Linke) verteidigte sich. Das Gerücht, dass sie Entlassungen in der Verwaltung plane, sei falsch. „Nicht einen Gedanken daran habe ich bisher verschwendet“, so die Kandidatin.
Dann folgte der Angriff. Christine Herntier erklärt, dass sie allein für echte Bürgernähe stehe. Darin sieht sie den großen Unterschied zu ihrem Gegenkandidaten. Hartmut Höhna betonte unterdessen, dass er schon zu lange politisch dabei sei, um die Entwicklung der Stadt Spremberg aus den Händen geben zu wollen. Dass Spremberg besser dastehe, als vergleichbare Städte der Region, sei kein Selbstlauf gewesen. Unterstützt wurde er vom einstigen Bürgermeister Dr. Klaus-Peter
Schulze. Im Hinblick auf die mangelnde kommunalpolitische Erfahrung von Christine Herntier erklärte das Bundestagsmitglied, dass sich die Stadt keine lange Einarbeitungszeit eines Bürgermeisters leisten kann. Andere Städte stehen in den Startlöchern, um Spremberg als Regionalen Wachstumskern zu verdrängen.
Christine Herntier lenkte die Aufmerksamkeit noch einmal auf die Lange und die Dresdener Straße. Geschäftsräume dürfen hier nicht zu Wohnräumen werden, sagt sie. In der Karl-Marx-Straße sei dies aber zumindest zu prüfen. Mit ihrer internationalen Berufserfahrung könne sie die Stadt nach außen auch besonders gut vertreten, ist sich die Kandidatin sicher.
Hartmut Höhna erklärte, dass er personell das Ordnungsamt verstärken möchte, damit dieses für mehr Ordnung und Sicherheit an Brennpunkten sorgen kann. Zugleich erklärte er, als Bürgermeister andere Fraktionen überparteilich als Partner zu sehen. „Es geht nur unparteiisch. Sonst baue ich ja Fronten auf“, sagt er.
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