Burg möchte Heilbad werden

Status „Kurort” muss verlängert und soll nun auch erweitert werden / Antrag bereits gestellt / Inhalations-Pavillon direkt im Ort geplant.

37 Paar Sole Wellness Schwebebecken 01 cSpreewald Therme GmbH Fotografin Beate Waetzel
Ein Paar entspannt in der SpreewaldTherme im Intensivsolebecken, welches einen Salzgehalt von 8 Prozent aufweist. Dadurch schwebt der Körper auf dem Wasser, was zu seiner Entlastung und zur Tiefenentspannung beiträgt. Die Spereewälder Thermalsole wird als Kurmittel u. a. in der SpreewaldTherme angewendet. Foto: Beate Waetzel

Burg (MB). Nach nunmehr zehn Jahren muss Burg seinen Status als Kurort wieder unter Beweis stellen. Doch die Gemeinde will noch mehr. Anfang Mai hat sie nicht nur die Unterlagen für die weitere Anerkennung als Kurort eingereicht, sondern diesen mit der Höherstufung als Heilbad verbunden. Als nächster Schritt steht nun die Visitation durch den zuständigen Landesfachbeirat an. Burg hat sich in den zurückliegenden Jahren als Gesundheitsstandort profiliert. Als „staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ bereits seit 2005 blickt das Dorf mit nur knapp 4.300 Einwohnern auf eine beeindruckende, nicht nur touristische, Entwicklung zurück. Bereits in den 1960er Jahren wurde bei Probebohrungen ein ganz besonderes, warm sprudelndes Salzwasser entdeckt: die Burger Thermalsole. Sie wirkt nicht nur gesundheitsfördernd bei Gelenkbeschwerden, auf Haut und Atemwege, sondern entspannt auch Körper und Geist. Mit der Eröffnung der Reha-Klinik im Ort, konnte Burg im Jahr 1995 erfolgreich den Status als Erholungsort erreichen. Mit der Eröffnung der SpreewaldTherme und der dadurch möglichen allgemeinen Nutzung der Thermalsole folgte 2005 die Prädikatisierung als „staatlich anerkannter Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ (Kurort). Rund herum wurde gemeinsam mit den touristischen Leistungsträgern vor Ort ein vielfältiges Angebot im Bereich des Gesundheitstourismus gestrickt. Dazu gehört, dass seit Jahren immer mehr Produkte rund um das natürliche Heilmittel erforscht und entwickelt werden, wie Seife auf Solebasis, salziges Karamelleis, Solegurken und Solekartoffeln. Auch im Dorf wird sich etwas tun: Aktuell befassen sich Amtsverwaltung und Gemeindevertretung mit der Errichtung eines Inhalationspavillons, um direkt im Ort ein tiefes Durchatmen vom Alltagstress mit der Burger Thermalsole zu ermöglichen. Dies ist ein weiterer Meilenstein für das Ziel zur Anerkennung als Thermalsoleheilbad.

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