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Cottbus: „Das beste Diner dessen ich mich erinnern kann“

Cottbus | Von | 13. April 2017

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Hat in diesem Bett wahrhaftig Königin Augusta geschlafen? Das Schloss Branitz mit seinen Salons birgt viele Geheimnisse und manche Überraschung Fotos: Jürgen Heinrich

Königin Augusta reist wieder nach Branitz und auch Carl Blechen kommt ganz und gar zu Ehren

Cottbus (hnr.). Park und Schloss Branitz erwarten  reichlich Osterbesuch und im ganzen Jahr tausende Gäste aus der ganzen Welt. Die Stiftung gestaltet dafür ihr Besucherzentrum neu und hat am letzten Wochenende den Ausstellungsreigen eröffnet. Bis zum 16. Juli präsentieren Experten der TU Dresden und der Uni Breslau vergessene Gärten von Peter Joseph Lenné aus Schlesien und Pommern. Das waren zu seiner Zeit preußische Gegenden, und heute sind manche der Anlagen im benachbarten Polen durchaus einen Besuch wert. Die zweisprachige Ausstellung regt dazu an.
Der Höhepunkt des Branitzer Schloss-Jahres wird ohne Zweifel die Erinnerung an den Besuch von Königin Augusta hier bei Pückler. Sie schwärmte vom Park und von der Tischkultur. „Wir hatten das beste Diner dessen ich mich seit langem erinnern kann beim Fürsten“, schrieb sie an König Wilhelm I., ihren Gemahl. Sie hat auch dafür gesorgt, dass Pückler den Auftrag bekam, den von Lenné begonnenen Babelsberger Park nach neuem Konzept zu vollenden.
Königin Augusta von Preußen gastiert vom 14. Mai bis 31. Oktober im Schloss. Kurz nach ihrer „Ankunft“ gibt es im Park das nun schon zur Tradition gewordene Gartenfestival (26.-28. Mai), in dem ausgewählte Gartenbaubetriebe und Baumschulen ihre Produkte präsentieren, begleitet von gartenfestlichem Ambiente mit Musik, Spiel, Vorträgen und auch kulinarischen Angeboten.
Auch in diesem Sommer wird das Staatstheater unter Buchen, Eichen und Kastanien seine Spielplan-Ideen präsentieren (27.8.), und am Ende September (29.9.) versucht die Stiftung die Forster Idee der „Nacht der tausend Lichter“ aufzugreifen und erleuchtet den Plesure Ground  mit hunterten bunten Öllämpchen. Vielleicht bringt das auch schon eine Vorahnung auf die Branitzer Park-Weihnacht Anfang Dezember im Gutshof.
Ein Event mit Dauerwirkung steht im Branitzer September bevor: Dann wird das komplett neugestaltete Besucherzentrum im Gutshof übergeben. Die tragende Idee ist hier die gemeinsame Präsentation zweier Meister der Landschaft: des Gartenschöpfers Hermann Graf Pückler und des Malers Carl Blechen – Zeitgenossen, die sich nahe standen, aber nie begegneten. Hier nun werden sie’s mit Gewinn nachholen. Man darf gespannt sein. Ebenso wie auf den dann virtuell möglichen Flug über den Park, ein „Nachspiel“ der letztjährigen PücklerPräsentation in Bonn.



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