Cottbus: Diskussion beendet | Altanschließer erhalten endlich ihr Geld zurück
Cottbus | Von CGA Verlag | 2. Dezember 2016Cottbus (ch). Was lange währt wird endlich gut. Kaum einer hätte noch damit gerechnet, aber die Gerechtigkeit siegt. Die über sieben Jahre diskutierte Altanschließerfrage ist geklärt: Unabhängig davon, ob die ergangenen Bescheide rechtskräftig sind oder nicht – alle Altanschließer erhalten ihr Geld zurück. Der soziale Frieden in Cottbus ist wiederhergestellt.
„Es hat sich gelohnt, diesen langen und oft hürdenreichen Weg zu gehen. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt. Mein Dank gilt allen, die unmittelbar oder mittelbar daran mitgewirkt haben. Es hat sich ausgezahlt, die sicher hartnäckige und oft unbequeme Bürgerinitiative und den Mieterbund in die Gespräche einzubeziehen, wir haben alle Fachleute konsultiert. Mein Dank richtet sich nicht zuletzt auch an den zuständigen Dezernenten Thomas Bergner und seine Mitarbeiter“, sagte Oberbürgermeister Holger Kelch in seine Rede am vergangenen Mittwoch in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung.
Steuern steigen
Wer sich auf die Suche nach dem „Haken“ begibt, findet diesen auch prompt. Denn die Lösung für das Altwasserproblem reißt ein Loch in die Kasse. Künftig müssen – was der OB keinesfalls wollte – die Grundsteuern teilweise erhöht werden und auch Abwassergebühren werden steigen. Das Abwassernetz wird ab sofort ausschließlich über Gebühren finanziert. Das sind dann 4,17 Euro je Kubikmeter, fairerweise auch für Grubenbetreiber.