Cottbus: Familienbetrieb wird 70

Am 1. Juli 2020 feierte Steinmetzmeister Maik Brunzel das 70. Firmenjubiläum

Grabmale Brunzel
„Grabmale Brunzel“ ist ein Familienunternehmen, wie es im Buche steht: Bereits in die vierte Genera- tion geht die Herzensarbeit des Steinmetz-Handwerks. Die Ursprungs-geschichte des Betriebs führt in den Kreis Crossen im heutigen Polen
Foto: M. Brunzel

Cottbus (ik). „Der Ursprung meiner Firma liegt in Sommerfeld im heutigen Polen“, erzählt Steinmetzmeister Maik Brunzel. Großvater Kurt Brunzel verliebte sich einst in Hertha Reichelt, Tochter der Steinmetzfamilie Karl Mader, die früh mit den Aufgaben im Betrieb vertraut war. Aus Liebe erlernte auch er den Steinmetzberuf und übernahm 1938 sogar den Betrieb seines Schwiegervaters.
Kriegswirren verschlugen die Familie nach Peitz. Dort gründete Großvater Kurt 1950 den Betrieb „Grabmale Brunzel“. Fünf Jahre später verlegte sich der Sitz in die Kolkwitzer Str. 57 in Cottbus. Im Jahr1977 übernahm Vater Peter. Die DDR-Zeit war nicht immer leicht, aber mit der Wende kamen auch neue Herausforderungen.
Im Januar 2008 übernahm Steinmetz und Steinbildhauermeister Maik Brunzel den Betrieb und setzte die Herzensarbeit in dritter Generation fort. Das individuell handwerklich gefertigte Grabmal bedeutet ihm viel. Traditionspflege, Ausbildung junger Menschen und hohe Qualität sind nach wie vor das Bestreben der Firma.
Inzwischen ist Maik Brunzel seit acht Jahren Obermeister der Steinmetzinnung und wird tatkräftig von Geselle Thomas Selle und Ehefrau Claudia unterstützt, die fürs Kaufmännische und Marketing verantwortlich ist. Auch Mutter Martina bleibt stets mit Rat zur Seite. An die Zukunft ist ebenfalls gedacht, denn Sohn Kilian möchte das Handwerk erlernen und die Firma dann in vierter Generation weiterführen.

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