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Cottbus liegt deutlich unter 100 000 Einwohnern und wartet auf eine Milliarde Euro für Uni-Medizin
Cottbus (h.) Die Stadtverordneten tagten kurz diese Woche. Bürgermeisterin Tzschoppe gab für den noch erkrankten OB den Bericht: „Wir brauchen jetzt den Aufbruch 2020“, sagte sie und orientierte auf „eigene Kräfte“, denn „Ankündigungen haben wir reichlich, Geld noch nicht.“ Indessen erwartet sie insbesondere für das Innovationscentrum Universitätsmedizin Cottbus (IUC) jede Menge davon: „Eine Milliarde Euro stehen im Raum, damit tausende Arbeitsplätze.“ Dass Cottbus keine 100 000 Einwohner mehr hat, „haut uns nicht um“, formulierte die Modellstadt-Protagonistin, „aber schön ist das nicht!“
Sie spornte an, Cottbus schöner zu machen und friedfertig. Sie lud für den 15. Februar, den Jahrestag der Bombardierung, zum Sternmarsch ein, vor allem zum abschließenden Konzert des Philharmonischen Orchesters und mehrerer Chöre im Bahnhof – dem Ort, an dem sich damals das Inferno konzentrierte. In dem Zusammenhang erwähnte sie die Einrichtung eines Fachbereichs der Bundeszentrale für Politische Bildung in Cottbus. Sie favorisiert dafür das Ostseegebiet, wo schon bald ein „Reallabor gesellschaftlichen Wandels“ erwartet werde.
Die Abgeordneten beschäftigten sich – ohne Schlussfolgerung – mit dem Rückgang von Wohnungen mit Belegungsbindung (Sozialwohnungen); über 2000 gab es 2015 bei der GWC, einige wenige aktuell, im Jahr 2028 keine mehr.
Fragen des fraktionslosen Abgeordneten Richard Schenker zum verlorenen Prozess zur Wahlungültigkeit wehrte Reinhard Drogla „als Herr der Mikrofone“ ab.
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