Tierparkförderer genießen Sommer.
Cottbus (hnr). Tierparkförderer sind auch sonnabends Frühaufsteher. 46 von ihnen starteten letztes Wochenende im aufbrechenden Morgen zur Zwei-Tages-Exkursion nach Breslau. Die europäische Kulturhauptstadt des letzten Jahres hat eine sehenswerte Altstadt und mit der Jahrhunderthalle ein ursprünglich für eine Weltausstellung errichtetes Stahlbeton-Bauwerk von höchstem ästhetischen Anspruch, das inzwischen auf der UNESCO-Liste steht. Gleich nebenan liegt der Tierpark. Lange Warteschlangen sind hier normal. Seit das sensationelle Afrikaneum eröffnete, eine riesige Halle, die Afrikas Unterwasser- und Regenwald-Tierwelt atemberaubend präsentiert, stiegen die jährlichen Besucherzahlen von einer halben auf fast zwei Millionen. Nicht selten kommen 30 000 an einem Tag. Dabei beherrscht die in allen Bereichen höchst professionell geführte Anlage mühelos die Situation. Die Cottbuser profitierten vom beherzten Management ihres Reiseführeres, des Vereinschefs Dr. Helmut Schmidt. Ihm galt ein herzliches Dankeschön.
Drei Wochenenden zuvor war Musik Trumpf für Freunde des Tierparks. Der Märkische Bote hatte die zuletzt eingeschlafene Reihe „Beim Tierparkdirektor zu Gast“ mit Karl Esbach und seinen Spreewaldmusikanten neu belebt. Die zwei Stunden mit Dr. Jens Kämmerling und zünftiger Blasmusik wurden zum Genuss für Gäste unterschiedlichster Herkunft. Begeistert wippte Opernsängerin Gesine Forberger in der ersten Reihe mit; sie hatte am Abend zuvor in vollkommen anderer Klasse die Partie der Marie in der extrem schwer zu leistenden Oper „Wozzeck“ mit Beifallsstürmen abgeliefert.
Die Cottbuser hegen eine Herzensbindung zu ihrem Tierpark; das belegte der Sammelerlös von über 1 000 Euro beim Konzert. Weitere 440 Euro spendeten die Breslau-Reisenden.
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