Von 30 Jahren Erfolg in der Selbständigkeit eines Landschaftsgestalters und dem Wandel seiner Aufträge
Cottbus (ik). Bereits Großvater Willi war Gärtner, unter anderem bei der Kronprinzessin Cecilie im Neuen Garten in Potsdam. Und so zog sich die Leidenschaft durch die Generationen, bis auch Michael Max den Beruf im VEB Landschaftsgestaltung und Naherholung in Cottbus erlernte.
„Der 01.08.1990 war der Tag“ – erinnert sich der Naturliebhaber – vor nahezu exakt 30 Jahren startete er mit seiner eigenen Firma in die Selbstständigkeit. „Aus heutiger Sicht mächtig blauäugig“, erklärt er weiter. „Denn eine Firma mit einem alten Wartburg und Anhänger, ohne betriebswirtschaftliche Ausbildung aufzubauen, ist schon recht naiv“, führt Max fort. Doch der Mut und Sprung ins kalte Wasser zahlte sich aus und er konnte erste Aufträge für Kommunen und sogar Vattenfall an Land ziehen. Später spezialisierte sich Max dann auf Dachbegrünungen.
Das Glück – oder Talent – verließ ihn weiterhin nicht, sodass er 1995 im Rahmen der BUGA Cottbus eine Goldmedaille des Zentralverbandes Gartenbau und sogar den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters erhielt.
Mittlerweile ist der 59-Jährige im Besitz eines Fuhrparks von mehreren LKWs, Transportern, Radladern, Baggern, Traktoren und einer speziellen Technik für den Landschaftsbau. Es gibt inzwischen wohl kaum einen Bereich in Cottbus, der nicht durch die Gärtnerhand seines Betriebes geprägt wurde.
„Jede Baustelle hat ihre eigenen Anforderungen, wie z.B. die Arbeit am Freizeitpark Neuendorf, bei der in extremen Hanglagen gebaut wurde“, erklärt er dankbar. „Viele Firmen sah ich in den 30 Jahren kommen und gehen. Wichtigstes Prinzip: Das Leben von Tugenden“, betont der Experte weiter. Und „Experte“ trifft’s wohl im Kern: 17 Jahre Vorstandsarbeit im Fachverband für Garten-Landschafts- und Sportplatzbau, 25 Jahre Mitgliedschaft in der Facharbeiter-Prüfungskommission sowie eine Eintragung in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus sprechen für seinen Erfolg.
Mit den Jahren verändert sich aber auch das Profil der Aufträge. So ist er mit seinem Unternehmen zunehmend im Naturschutz tätig. Der Bau von Biotopen und Amphibienschutzzäunen oder auch Renaturierung sind inzwischen immer gefragtere Leistungen. Die Mitarbeiter? Größtenteils immer noch Stammpersonal – viele bereits von Beginn an dabei. Da kann man doch fast von einem Familienunternehmen sprechen.
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