Cottbuser Unternehmer gehen tatkräftig den Fachkräftemangel an
Cottbus | Von CGA Verlag | 13. November 2015
Der Direktor der Wirtschafts -und Gesundheitsakademie GmbH Ronald Heinold (l.) und der Niederlassungsleiter des TÜV Rheinland in Cottbus, Wolfgang Meier, sind froh, jungen Menschen der Region attraktive Bildungsangebote in der Ewald-Haase-Straße präsentieren zu können Foto: M. Klinkmüller
In der Ewald-Haase-Straße hat sich das Zentrum zur Fachkräftesicherung in der Region etabliert:
Cottbus (mk). Wenn wir nicht selbst für Fachkräfte in der Region sorgen, wer dann? Dieser Gedanke einiger Cottbuser Unternehmer war im Jahr 2012 der Grundstein für das Entstehen des Zentrums zur Fachkräftesicherung in der Ewald-Haase- Straße 13. Der Direktor Ronald Heinold ist stolz auf das in kurzer Zeit Erreichte. Am 8. Januar 2013 fiel der Startschuss für die Lausitzer Wirtschafts- und Gesundheitsakademie. Bereits am 30. Januar gab es die Zertifizierung AZWV (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung) „Daraus ist ersichtlich, dass bei der Gründung dieses Fachkräftezentrums Profis am Werk waren, “ erklärt Ronald Heinold. Der Fortschritt erfolgte im sprichwörtlichen Zeitraffer: die erste Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsmann startete im April des Gründungsjahres. Am 30. Juli erfolgte die staatliche Anerkennung als Altenpflegeschule und mit der Maximalzahl von 28 Teilnehmern am 1. Oktober der erste Altenpfleger-Kurs. Wichtig für die Gründer ist, dass hier in erster Linie für den Fachkräftebedarf der Lausitzer Wirtschaft ausgebildet wird.
Die Akademie hat drei Ausbildungsschwerpunkte. Die medizinisch-pflegerische Ausbildung, die Dienstleistungsbranche (Reinigung, Hauswirtschaft) sowie den Bereich des privaten Wachschutzes. Im Jahr 2014 kam der TÜV Rheinland auf dem Gelände als Partner dazu. Vom Koch, über die Fachkraft für Metalltechnik, für Rechnungswesen, für Kälte- und Klimaschutz, der Qualifizierung zum Schweißer oder Gabelstaplerfahrer und viele andere Befähigungen reichen hier die vielfältigen Qualifizierungsangebote. „Damit können wir bis auf spezielle handwerkliche Bereiche jetzt fast alle Branchen bedienen“, freut sich Ronald Heinold über die Entwicklung zum Zentrum zur Fachkräftesicherung in der Region. Am 9. November startete hier auch der erste Deutschkurs für zwanzig syrische Flüchtlinge. Auch diese könnten hier zu künftigen Fachkräften für die Region ausgebildet werden. Übrigens verfügt das Zentrum auch über eine eigene Kantine und einen betriebseigenen Kindergarten.