Festumzug blieb der Teichnixe in Erinnerung:
Peitz (C.B.). Seit 1998 wird in Peitz alle zwei Jahre die Nixenwahl durchgeführt. Wer mindestens 18 Jahre ist, aus Peitz stammt und sich rund um die Geschichte der Stadt sowie der Fischzucht auskennt, hat gute Karten. Natürlich müssen die Anwärterinnen auch die Region gut repräsentieren können. Die feierliche Übergabe der Schärpe und der Muschelkrone erfolgt traditionell am Festfreitag beim Anfischen auf dem Teufelsteich. Dieses Jahr ist es dann bereits die zehnte Peitzer Teichnixe, die auf der Bühne am Teich inthronisiert wird.
2012 übernahm Annelie Kruse das Amt. Der Wassermann persönlich hatte „seine Tochter“ mit dem Kahn zur Krönung gefahren, bei der die vorherige Teichnixe das Zepter an die junge Peitzerin übergab. „Das schönste für eine Teichnixe ist natürlich das Fischerfest. Man repräsentiert sein Amt im neuen Kleid und das in der eigenen Heimatstadt – einfach ein Traum. Mein absolutes Highlight war das 60. Fischerfest letztes Jahr, denn nicht jede Teichnixe hat die Ehre, bei einem Festumzug dabei zu sein. Das Größte für mich ist aber die Begeisterung bei den Kindern. Es ist schon amüsant, wenn sie einem unters Kleid schauen und dann ganz traurig feststellen, dass da gar kein Fischschwanz ist“, schwärmt Annelie Kruse, die schon seit ihren Kindheitstagen Teichnixe auf ihrem Lieblingsfest in der Heimat werden wollte. Deshalb hat sie auch ein lachendes und ein weinendes Auge, wenn sie am Festfreitag ihr Amt an ihre Nachfolgerin übergibt.
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