Der Gubener Jörg Haigold ist als Handwerksmeister deutschlandweit aktiv:
Guben (ha). Von der Garage zur modernen Kfz-Werkstatt – diese Entwicklung schaffte das Familienunternehmen von Kfz-Mechanikermeister Jörg Haigold in Guben in den letzten fast 25 Jahren. Genau im Wendejahr 1990 übernahm er den kleinen Betrieb seines Vaters, in dem er selbst sieben Jahre arbeitete und während dieser Zeit die Meisterausbildung „auf Pkw“ absolvierte. „Früher wurde ja nur repariert. Das war bei MZ auch nötig, denn die Kurbelwellen waren nach etwa 10 000 Kilometern verschlissen“, erinnert sich der Meister. Heute halten die Kurbelwellen ein Motorradleben lang. „Bei Honda geht so gut wie nichts kaputt“, beklagt er sich fast. Es sind gute Maschinen, sagt er, ein Grund auch, dass er sich gleich 1990 um einen Werkvertrag bewarb. „Wir standen Schlange. Aber unser Wirtschaftskonzept überzeugte.“ Dabei startete der Neufahrzeugverkauf sehr schleppend, nur 15 Maschinen verkaufte er im ersten Jahr. Das beste Jahr war 2000, da waren es rund 100. „Heute verkaufen wir dank Internet deutschlandweit rund 40 neue und über 200 gebrauchte Motorräder.“ Motorradhandel ist ein Saisongeschäft. „Also musste ich Winterarbeit für unsere Mechaniker organisieren. Das funktioniert mit dem Ankauf von Gebrauchtmotorrädern und die Wintereinlagerung. Da bekommen unsere Kunden im Frühling ihre Maschinen gleich startklar.“ Die Vielfalt ist enorm gewachsen: Hier sind längst auch Fahrräder, Quads, Pkw-Anhänger und Kleidung zu haben.
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