Region (MB). Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, Bildungsministerin Britta Ernst und der Vizepräsident für Studium und Lehre der BTU Cottbus-Senftenberg, Prof. Dr. Peer Schmidt, haben am Montag, 13. März 2023, in Senftenberg die Pläne zur Einrichtung des Lehramtsstudiums am Hochschulstandort Senftenberg vorgestellt. Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) hat dazu in Abstimmung mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) der Universität Potsdam ein Konzept für ein Grundschulstudium in Senftenberg entwickelt.
Die ersten Lehramtsstudierenden für die Fächerkombination Deutsch und Mathematik beginnen bereits im Wintersemester 2023/24 in Senftenberg ihr Studium – mit etwa 50 Studierenden wird gerechnet. Derzeit laufen die Planungen zum Start der ersten Jahrgangsgruppe auf Hochtouren. Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre der BTU Cottbus-Senftenberg erklärt: „Im neu gegründeten Institut für Erziehungswissenschaft sind an der BTU insgesamt zehn Professuren geplant, fünf davon werden wir in Kürze ausschreiben. Unser neuer Bachelor of Education (B.Ed.) startet mit der Fächerkombination Mathematik/Deutsch. In den kommenden Jahren werden wir den Studiengang sukzessive auf die Fächer Englisch, Kunst, Musik, Sachunterricht und Sport erweitern. Ein besonderer Fokus im neuen Lehramtsstudiengang für die Grundschulen liegt auf erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Anteilen. Darüber hinaus sollen die Studierenden zu fachübergreifendem und interdisziplinärem Arbeiten befähigt werden – Kompetenzen, die sie später als Lehrkräfte ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln werden. Bereits am 20. April 2023 öffnen unsere Studienportale für das kommende Wintersemester. Dann können sich junge Menschen auch an der BTU für das Lehramt an Grundschulen bewerben. Das neue Studienangebot ist ein positives Signal für die Lausitz und gegen den Lehrermangel wie auch für die Stärkung des Hochschulstandorts in Senftenberg.“
Mit Blick auf den Lehrermangel heißt es von Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Der Auftrag ist klar: Wir müssen massiv neue Kapazitäten aufbauen. Und genau das tun wir: Vom Beschluss des Landtags Ende November, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, bis zur Immatrikulation der ersten Studierenden in Senftenberg wird dann weniger als ein Jahr vergangen sein. Das ist bundesweiter Rekord.“ Des weiteren erklärt sie: „Und wir haben Senftenberg bewusst ausgewählt: Die Entscheidung ist ein explizites Bekenntnis des Landes zu diesem Standort. Senftenberg war ein attraktiver Hochschulstandort, er wird es auch in Zukunft sein. Nicht nur, weil die Stadt genug geeignete Räumlichkeiten hat. Und nicht nur, weil viele junge Leute, die hier studieren, später auch eher eine Schule in der Lausitz wählen werden. Sondern weil dieser Beschluss von einer breiten Unterstützung und großer Begeisterung getragen wird: in der BTU, in der Politik, von vielen Partnern und vor allem von den Menschen in Senftenberg und der Lausitz. Ab sofort kann die Werbung beginnen – mein Vorschlag: ‘Krasse Lausitz, krass gut ausgebildete Lehrkräfte – erfolgreich Studieren in Senftenberg‘.“
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