Ab Freitag ist Brandenburg DEM HIMMEL NAHE.
Region (h.) Kulturland-Themen haben eine schöne und wertvolle Tradition in Brandenburg. Der Titel für dieses Jahr ist etwas umständlich, wenn nicht gar verklemmt: „wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“. Ministerin Münch sollte sich mal nach frischem Marketing umsehen, um nicht mit solchem Gestammel von erstklassigen Inhalten abzulenken.
Am kommenden Freitag (18. Mai) beginnt „Kulturland ‘18“ ganz offiziell bei der Eröffnung der Feiern zum 750. Gründungsjubiläum des Klosters Neuzelle, das jetzt auch wieder ein aktives Kloster ist. Die neue Dauerausstellung im Kreuzgang und im Klostermuseum heißt „Wie eine Insel im Strom der Zeit“. Sie versucht, die Rolle der Zisterzienser im europäischen Auf und Ab zu erklären. Ein einzigartiges Erlebnis verspricht ein Besuch im Keller unterm Weinberg. Aufbereitet für das Auge des heutigen Betrachters werden hier die barocken Kulissen-Passionsbilder gezeigt. Begleitend dazu zeigt ab Freitag das „Theatrum sacrum – das Weltgericht“ Interpretationen heutiger Künstler zu dieser Bilderfülle. Matthias Steier aus Eisenhüttenstadt und der Cottbuser Hans-Georg Wagner haben ein modernes „Weltgericht“ nach Neuzelle gebracht.
Am Freitag dürfte viel Protokoll wenig Genuss zulassen. Doch dann geht es richtig los. „Dem Himmel nahe“ und für Gäste offen, ist Neuzelle mit seiner üppigen barocken Klosterkirche, der restaurierten evangelischen Kirche und den herrlichen Außenanlagen bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr. Das Museum kostet 4 Euro, der Besuch der Kirchen ist frei.
Partner für Kulturland sind natürlich auch Park und Schloss Branitz und der Forster Ostdeutsche Rosengarten.
Wer sich Neuzelle vornimmt, steigert den Erlebniswert mit einer Radtour entlang der Neiße bis Ratzdorf und durch die Oderaue.
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