Bauwerk bei Klettwitz wird abgerissen / Standort wird wieder begrünt
Klettwitz (MB/trz). Der Feuerwachtturm zwischen Klettwitz und Schipkau existiert nicht mehr. Das Bauwerk ist im März durch eine Drebkauer Firma abgerissen worden.
Der Feuerwachtturm entstand Mitte der 1960er-Jahre auf einer Anhöhe südlich von Klettwitz. Über Jahrzehnte hinweg beobachteten von hier aus Mitarbeiter der Forstverwaltung und ehrenamtliche Helfer die Umgebung und meldeten verdächtige Rauchentwicklungen, teilt die Gemeinde Schipkau mit. Die Bedeutung des Klettwitzer Turms sank bereits Mitte der 1970er-Jahre mit der Aufschüttung der westlich gelegenen Hochkippe Klettwitz. Der 32 Meter hohe Turm war schlichtweg zu niedrig, um weit nach Westen blicken zu können. Mit Einführung der automatisierten Waldbrandfrüherkennung mittels Kamera-Sensor verlor das Klettwitzer Wahrzeichen seine Funktion endgültig. Heute übernehmen Sensoren u.a. in Ruhland, Hohenleipisch, Reppist und Chransdorf automatisch die Waldbrandfrüherkennung.
Der dem Land gehörende Turm verfiel seither zusehends. Umwelt- und Forstbehörden entschieden daher, den Turm abzubrechen. „Zugleich wurde entschieden, dass dies eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Windpark Klettwitz sein kann“, so Martin Konzag vom Bauamt der Gemeinde, „und deshalb finanziert der Windparkbetreiber die Abbruchkosten.“ Der ehemalige Turmstandort soll dann begrünt und der Natur überlassen werden.
Die heute noch bestehenden Feuerwachttürme in der Region sind zumeist mit hochmodernen Kameras bestückt, die das Gebiet im 360-Grad-Umkreis überwachen, beispielsweise auf dem Sedlitzer Turm.
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