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Cottbuser Ostsee weckt große Erwartungen

Cottbus | Von | 13. Juli 2018

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Vertreter aus Politik und Wirtschaft aber auch viele interessierte Bürger waren am Montag beim symbolischen Spatenstich zum Bau der Kaimauer des Cottbuser Hafenquartieres dabei. Hier, am Fuße des Merzdorfer Turmes, im Gespräch sind der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Holger Kelch, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, Knut Deutscher, der Vorstand der
Sparkasse Spree-Neiße, Ralf Braun, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Cottbus,
Reinhard Drogla und der Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus, Peter Kopf (v.l.) Fotos: M.K.

Cottbus startet Kaimauer-Bau für Hafenquartier.

 

Cottbus (mk). Von wegen nur ein ehemaliger Tagebau der mit Wasser gefüllt wird, um dann der Naherholung und dem Naturschutz zu dienen: Am Montag beim symbolischen Spatenstich der Kaimauer zum Hafenquartier Cottbus mittels Rammschlag wurde deutlich, wie immens hoch die Erwartungen sind, welche Stadt und Region mit dem See hegen.
Der Oberbürgermeister Holger Kelch zählt auf: „Wichtigstes Infrastrukturprojekt“, „Signal für die Entwicklung der Lausitz“, „Wir schreiben heute Geschichte für ein ganz neues Stück Cottbus“, „Impulse für die Stadtentwicklung und den modernen Städtebau“. Dass dieser See weit mehr sein soll, als ein Badesee, unterstreicht auch die Infrastrukturministerin Kathrin Schneider am Fuße des Merzdorfer Turmes. Ganz Cottbus werde durch den See auf den Kopf gestellt, ist sie sich sicher. Hier, wo einst hinten war, ist künftig vorne, erklärt sie und prophezeit ein neues Kapitel für die Stadtentwicklung. Dabei schaut die Ministerin weit über die Stadtgrenzen hinaus. So empfiehlt sie eindringlich, den Cottbuser Ostsee im Zusammenhang mit dem Lausitzer Seenland zu betrachten. Eine Herausforderung sei die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen. „Die Menschen wollen gut wohnen. Hier kann der Ostsee einen großen Beitrag leisten“, erklärt die Ministerin. Von diesem guten Wohnen am Wasser ist die Stadt jedoch noch weit entfernt. Der Ostseemanager Stefan Korb hat derzeit weniger das Hafenquartier sondern vor allem die Entwicklung einer Seeachse im Blick. So müssen zunächst die Flächen von der Stadt zum Gewässer entwickelt werden, damit private Investoren auch im Rathaus anklopfen.
Die Stadt steht dabei vor einem riesigen Planungsberg. Neu geschrieben werden muss der Masterplan zur Entwicklung des Cottbuser Ostsees, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) und das Stadtumbaukonzept. Wie der Oberbürgermeister verspricht, soll die „Entwicklungsstrategie Cottbuser Ostsee“ bereits bis Ende des Jahres vorgelegt werden. Was das Hafenquartier betrifft, so liegen Skizzen und Pläne bereits vor. Im Dezember wollen die Stadtverordneten erste Beschlüsse fassen. Der Ostseemanager erklärt zugleich, dass zuvor der See geflutet sein müsse. Dies könne fünf bis sieben Jahre dauern. Bei trockenen Sommern auch länger. Zudem müsse der See aus der Bergaufsicht entlassen werden. Erst dann könne mit dem Bau des Hafenquartieres begonnen werden. Wolfgang Rolland, Leiter Unternehmenskommunikation der LEAG, verdeutlicht, dass der See immer mehr zur öffentlichen Aufgabe werde. „Der symbolische Spatenstich der Kaimauer ist das erste Projekt, bei dem die LEAG nicht der Einladende ist“, verdeutlicht er am Montag. Im November wird die LEAG aber wieder einladen. Dann nämlich soll mit der Einleitung des Spreewassers aus dem Hammergraben begonnen werden.



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