Die alte Spree zeigt wieder ihre Aue
Region | Von CGA Verlag | 17. September 2003Extremstes Niedrigwasser seit Bestehen des Spremberger Stausees.
Neben dem Spreewald ist die Spremberger Talsperre eine der markantesten Freizeitregionen im Cottbuser Umland. Mit erhöhter Aufmerksamkeit werden deshalb auch die Hiobsbotschaften des Niedrigwassers in der Presse verfolgt.
Bis Ende Juli war für die Wassersportler die Welt am See noch in Ordnung, der Wasserspiegel im Normalzustand auf Höhe 92 m ü. M. nur wenig unterschritten. Man konnte mit dem Boot vom Segelhafen des Nordstrandes vorbei an der Vogelinsel, dem Weißen Berg und dem Spremberger Segelhafen bis um die Strommasten der Hochspannungsleitung herum schippern. Noch im Juni konnte dafür auch die schmale Durchfahrt zwischen Vogelinsel und Westufer genutzt werden.
Seit August herrscht extremes Niedrigwasser. In Umrissen kommt die Oberfläche des Wald- und Sumpfgebietes mit den Baumstümpfen zum Vorschein. Frühere Uferränder mit dem altem Spreelauf sind zu erahnen. Der neue schöne Schwimmsteg am Bagenzer Strand liegt trocken.
Es lohnt sich jetzt besonders, mit dem Fahrrad um den See zu fahren. Wer nicht zu pingelig ist, kann dieses im Kofferraum verstauen, dessen Klappe, notdürftig halb geöffnet, festbinden. Ab geht es in Richtung Parkplatz des Cottbuser beziehungsweise Nord- oder Bagenzer Strandes. Wer skaten möchte, kann die Untersätze in der Surf-Schule Kerkau (Sf) ausleihen, wo auch interessante Naturholzschnitzereien begutachtet werden können.
Der Fahrradweg rund um den See ist asphaltiert. Seeseitig vom Fahrradweg ist der Uferbereich als Naturschutzgebiet, auf der anderen Seite als Landschaftsschutzgebiet eingestuft. Beidseitig des Weges ordnen sich Wochenendsiedlungen ein. Auf der Karte sind die besten Aussichtspunkte auf die Trockengebiete des Sees, Gaststätten (G) und Campingplätze eingezeichnet.
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