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Die Geschichte einer alten Nord-Süd-Verbindung

Cottbus, Region | Von | 15. Juli 2016

Ehemalige Grünstraße erhielt im 20. Jahrhundert prominenten Namen / Hier wird Integration gelebt

Cottbus (bw). Die heutige Wernerstraße ist auf Stadtplänen des beginnenden 20. Jahrhunderts noch als „Grünstraße“ ausgewiesen. Sie konnte wesentliche Merkmale ihrer einstigen Anlage erhalten und wurde von der Berliner Straße in südlicher Richtung bebaut. Da um 1870 in Cottbus noch keine Auflagen zum Bau von Straßen bestanden, ist der nördliche Abschnitt in Höhe der Hausnummern 61 bis 63 wesentlich schmaler als der übrige Teil. Erst einige Jahre später wurde das „Preußische Fluchtliniengesetz“ verabschiedet, das Richtwerte festlegte und damit die Breite der folgenden Bauabschnitte bestimmte.
Ihren Namen hat die Straße durch das Wirken des legendären Oberbürgermeisters Paul Werner, der von 1892 bis zu seinem Tod 1927 in der Nummer 55 wohnte. In seine Amtszeit fallen entscheidende Modernisierungen, wie die Inbetriebnahme des Dieselkraftwerkes auf der Mühleninsel zur Stromerzeugung für die elektrische Straßenbeleuchtung, die Einweihung der ersten Straßenbahnlinie 1903 und der Bau des Theaters hier am Schillerplatz. Bereits 1894 sind seinem Wirken der Baubeginn der Kanalisation und des Cottbuser Wasserwerkes zu verdanken und viele straßenbegleitende Baumpflanzungen und Parkanlagen.
Praktia bei Nestor
Gegenüber des ehemaligen Wohnhauses von Paul Werner hat die Cottbuser Niederlassung des bundesweiten Bildungsinstituts „Nestor“ seine Unterrichtsräume und Lehrkabinette eingerichtet. „Wir unterrichten derzeit in acht Integrationsklassen Deutsch und bieten mit unseren qualifizierten 12-Wochen-Lehrgängen mit Praktika Flüchtlingen gute Perspektiven, später im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das ist uns bereits mehrfach gelungen. Für das Jobcenter sind es vor allem Aktivierungsmaßnahmen, zukünftig für einen festen Arbeitsplatz entsprechend ausgebildet zu sein“, so Alexandra Matschke, „Nestor“-Standortleiterin der hiesigen Niederlassung.
Die Firma von Torsten Michling bietet neben technischen Werkstattausrüstungen für Handwerk und Gewerbe auch Instandsetzungsleistungen für alle PKW-Marken und -Typen. „Wir sind besonders im Wohnmobilum- und -ausbau tätig, führen dabei natürlich auch alle anfallenden Reparaturen aus und sorgen bei vorhandenen Gas-Anlagen für den fachgerechten TÜV“, erläutert der Inhaber sein Leistungsspektrum. Vor allem unter Privatkunden haben sich die perfekte Erfüllung individueller Wünsche, Pünktlichkeit und Servicefreundlichkeit längst herumgesprochen.
Bis 1913 hieß der südlich der Wilhelm-Külz-Straße gelegene Straßenabschnitt, der zunächst nur den Zugang zur Freimaurerloge und den dahinter liegenden Wohnhäusern bot, noch „Neue Grünstraße“. Mit der Umbenennung des gesamten Straßenzuges nach dem verdienstvollen Cottbuser Oberbürgermeister Paul Werner erhielt 1914 auch dieser Abschnitt den heutigen Namen.



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