Karneval wurde zum Markenzeichen / 2016 mit Europa-Auftritt / Olaf I. mit Maike I. am Start:
Region (h.) In den aktuell 42 Mitgliedsvereinen des Karnevalverbandes Lausitz zwischen Neiße und Schwarzer Elster beginnt der Ernst der Narren-arbeit. Kommenden Mittwoch, 11.11 Uhr, werden Rathäuser und Ämter gestürmt, wo die in aller Regel hochverschuldeten Hausherren ihre symbolischen Schlüssel leichten Herzens herausgeben. Wenn die Narren auch nicht tatsächlich in die Amtsgeschäfte einsteigen, so prägen sie doch in den folgenden Wochen das geistig-kulturelle Leben der Regionen deutlich mit.
Das bestätigt Dirk Meier, einst Radvizeweltmeister, jetzt Hotelier und Hafenmeister im Burger Spreewald sowie Kanzler und damit Rechte Hand des Präsidenten des Karnevalverbandes Lausitz. Karneval, so Meier, sei längst ein Wirtschaftsfaktor und ein Markenzeichen dieses Landstrichs. Das werde auch darin deutlich, dass sich für 2016 die europäische Karnevalsorganisation zur Teilnahme am Lausitzer Karneval angesagt habe. Der Zug der Fröhlichen Leute (kommendes Jahr am 7. Februar) sei die größte Massenveranstaltung der Lausitz überhaupt. Auch 2015 werden mehrere tausend Aktive und 100 000 Zuschauer erwartet.
Im Mittelpunkt steht dann natürlich das Lausitzer Prinzenpaar, das mit „Olaf (Schöpe) I. und seiner Lieblichkeit Maike I. erst diese Woche benannt, aber noch nicht proklamiert wurde. Die Lausitz hat den einzigen Verband mit eigenem Prinzenpaar. Zu Ehrensenatoren gehören auch Ministerpräsident Dietmar Woidke und neben Alt-OB Frank Szymanski ab Januar auch OB Holger Kelch. Mit den neuen Senatoren und Ehrensenatoren Udo Gubela, Landwirt aus Burg, Spediteur Jürgen Lehmann aus Neuhausen und Selgros-Chef Oliver Schneider setzt der Hohe Narrenrat Zeichen für noch mehr Nähe zur Wirtschaft.
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