
Region der Freizeit- und Wanderreiter freut sich auf den Frühling / Reiterin gibt Tipps :
Region (mk). Juliane Mantey vom Reitsportfachgeschäft „Roß und Reiter“ in Kolkwitz freut sich auf den Saisonstart für die Reiter. Die Turniersaison startet am 16. und 17. April in Kerkwitz und am 17. April in Sedlitz. Weiter geht es am beim Reitertag am 1. Mai in Spremberg oder beim Pfingstturnier in Sielow und auch das Turnier an der Kutzeburger Mühle im Sommer ist bereits fest eingetragen auf dem großen Wandkalender der 39-Jährigen. Seit 14 Jahren ist sie Fachverkäuferin im elterlichen Geschäft. Dieses gibt es bereits seit 26 Jahren. Zu den Kunden, die nach Putgolla kommen, gehören Pferdefreunde aus der Region aber auch aus Spremberg, Senftenberg, Forst, Schenkendöbern oder Guben. Trotz Internetzeitalter werde das persönliche Beratungsgespräch nach wie vor gesucht, freut sich Juliane Mantey, deren Familie bereits seit 50 Jahren im Reitsport aktiv ist.
Zum Saisonstart legt sie allen Pferdebesitzern ans Herz eine Tiefenreinigung des Sattels vorzunehmen. Gemeint ist damit das Waschen mit Sattelseife und Wasser. Die Temperaturen machen dem Sattel nichts aus. Schließlich ist Leder ja ein Naturprodukt. Der Schweiß jedoch sollte gründlich ausgewaschen werden, damit das Leder seine Geschmeidigkeit behält. Aber nicht nur Sattel und Trense benötigen eine Tiefenreinigung. Auch das Pferd selbst, welches sich derzeit im Fellwechsel befindet, braucht Pflege. Für diese Pflege empfiehlt die Expertin ausschließlich Pferde-Pflegeprodukte zu nutzen. Vom Verwenden etwa von Baby-Shampoos rät sie dringend ab. Die Pferdehaut braucht reichlich Rückfetter. Auch bei der Ernährung gibt es zum Saisonstart viel zu beachten. Eine gute Mineralstoffversorgung mit Magnesium, Calcium oder Selen ist ganz wichtig für das Immunsystem. Die Böden der Region sind selenarm, sagt Juliane Mantey. Für Pferde die im Winter weniger bewegt wurden, ist ein leichtes Training an der Longe zu empfehlen. Auch müssen sich Pferde, ähnlich wie Menschen an Schuhe, auch wieder an den Sattel gewöhnen. Vorsicht ist zudem beim Anweiden geboten. Auf die Weide sollte es nur stundenweise gehen. Das frische Gras bietet zu viel Eiweiß. Verschlag oder Hufrehe könnten Folgen sein. Bei der Pferdepflege allgemein, ist auch zu unterscheiden, ob es sich um ein Freizeit -oder ein Turnierpferd handelt. Letztere Tiere sind heute Hightech-Sportgeräte, die mehr Pflege bedürfen. Juliane Mantey wünscht sich von der Politik mehr Unterstützung für die Nachwuchsarbeit. „Zurzeit ist der Reitsport ein Sport für Leute, die sich das leisten können“, sagt sie.
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