Die Sport-Lausitz fiebert bei Olympia mit
Region | Von CGA Verlag | 4. Februar 20222 400 Athleten messen sich bis 20. Februar in China in 109 Wettbewerben.
Region (h.) Medial diskreditiert wie selten ein Sportfest zuvor, beginnen an diesem Freitag mit der feierlichen Eröffnung in Peking (MEZ 13 Uhr) die XXII. Olympischen Winterspiele. 2 400 Sportler tragen in sieben Sportarten und 15 Disziplinen bis zum 19. Februar 109 Wettbewerbe aus. 2 671 Sportler reisen aus 50 europäischen Ländern an, 149 aus Deutschland, darunter die Potsdamerinnen Deborah Levi (24) und Liesa Marie Buckwitz (27), die im Zweierbob Medaillen errodeln wollen. Die Lausitz hält ihnen die Daumen! Das Alpine (leider auch nicht mehr Eishockey) gehört nicht zu den Stärken unserer Region, aber das Interesse an jeglicher olympischen Sportart ist in der Lausitz riesengroß. Schönes Zeugnis legt dafür ganz aktuell der Cottbuser Henryk Lattacz mit seinem sehenswerten „Weg des Ruhms“ auf vier Etagen des Spremberger Turms, des Wahrzeichens der Sportstadt Cottbus, ab.
Die zweite Etage rückt in diesen Tagen ganz besonders ins Blickfeld, zeigt sie doch in markanten Bildern, alle von den unvergessenen Legenden unterschrieben, die strahlenden Helden des Wintersports, wie Harry Glaß, der als Skispringer 1956 in Cortina d’Ampezo Bronze und damit die allererste olympische Medaille überhaupt für die DDR gewann. Dem Klingenthaler folgten später Weltklasse-Leute wie Helmut Recknagel, Georg Aschenbach, Jens Weißflog… Sie und viele mehr treffen sich jetzt im Spremberger Turm mit den Eisprinzessinnen Gabi Seyfert und Katharina Witt und natürlich der blitzschnellen Berlinerin Claudia Pechstein, die fünfmal Olympia-Gold sammelte und jetzt mit 49 (!) Jahren bei ihrer 8. Olympiade startet.
Auf jede Menge spannende sportliche Fernsehkost freuen sich die Lausitzer, und wenn zwischendurch Zeit bleibt, lohnt ein Aufstieg im Spremberger Turm mehr als sonst irgendwann. In der ersten Etage präsentiert der Autogrammsammler, der seit 50 Jahren seinem Hobby nachgeht, die Cottbuser Olympioniken und erfolgreichen Sportler, in der zweiten den Wintersport, in der dritten internationale Ausnahmesportler.
Ganz oben haben die letzten Sieger des „Turniers der Meister“, das war 2019, einen Ehrenplatz. Zum Turnen hat Henryk Lattacz eine besonders innige Beziehung. Vor vier Jahren präsentierte er an dieser Stelle die Autogrammbilder dieser Sportler. Der Turmverein und die Sparkasse Spree-Neiße haben die jetzige Ausstellung unterstützt. Offen ist ab 10 Uhr.
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