Spremberger diskutieren über Verwendung des „Laga-Trostgeldes“
Spremberg (trz). 500 000 Euro! Diese Summe soll eine Art „Trostpflaster“ für die im Wettbewerb um die Ausrichtung der Landesgartenschau unterlegenen Städte Beelitz und Spremberg sein. Das Geld stammt aus dem Brandenburg-Programm für ländliche Förderung.
Die beiden Haken für die Spremberger dabei: Sie benötigen ein Projekt, was dort hineinpasst. Und natürlich den entsprechenden Anteil an Eigenmitteln von rund 150 000 Euro. Angedacht ist die Gestaltung des Festplatzes an der Freilichtbühne. Davon hätten auch die Einwohner der umliegenden Dörfer etwas. Unter anderem könnte ein barrierefreier Zugang von der Bahnhofstraße zum Festplatz entstehen.
Das stößt bei manchen Abgeordneten bereits auf Kritik. Beispielsweise bei Jens-Uwe Winkler (Vereinte Wählergruppen SPB). „Der barrierefreie Zugang ist doch bereits über die Georgenstraße gewährleistet. Daher wäre ein Neubau rausgeworfenes Geld.“ Ins gleiche Horn stößt auch Peter Reininger (CDU): „Möglicherweise müssen wir Minister Vogelsänger sagen, dass es für die halbe Million bei uns keine Verwendung gibt. Es ist eher eine Art hohler Vogel aus Potsdam, der uns hier präsentiert wird. Damit wird dort vielleicht schon gerechnet, dass wir kein entsprechendes Projekt vorweisen können.“
Bürgermeisterin Christine Herntier sagt, dass eine Ablehnung des Geldes der Stadt schlecht zu Gesicht stünde. Stattdessen solle die Kommune an ihrem Grüngürtelkonzept, einer Idee innerhalb der Laga-Bewerbung, festhalten.
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