Dissenchen feiert 20. Fastnacht am 12.3.

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In Dissenchen wird auch in diesem Jahr im großen Festzelt beim Fastnachtstanz so richtig die Post abgehen Foto: privat

In Dissenchen wird nicht nur gefeiert, sondern auch ordentlich rangeklotzt:
Cottbus-Dissenchen (trz). Am zweiten März-Wochenende steht in Dissenchen ein Jubiläum ins Haus, beziehungsweise in den 900 Einwohner zählenden Ort. Nämlich die 20. Fastnacht. Los geht‘s am Sonnabend, 12. März, um 20 Uhr mit dem Tanz, begleitet von der Liveband Scarlett. Am Sonntag beginnt der Umzug mit einem Fototermin für Groß und Klein um 11.45 Uhr auf dem Sportplatz. Dazu erwarten die Organisatoren rund 60 Paare. Vor 20 Jahren hatten die Dissenchener mit 27 Paaren begonnen. Gegen 17 Uhr wird mit der Express-Partyband weitergefeiert. Besucher der wendischen Fastnacht sind zu beiden Veranstaltungen willkommen.
Darüber hinaus steht im Cottbuser Osten ein zweites Jubiläum an. Und zwar 20 Jahre Jugendklub. Gefeiert werde am 16.April.
Darüber hinaus geht es auch in Dissenchen voran. Nach Angaben von Ortsvorsteher Roland Hoffmann setzen die Einwohner große Hoffnungen auf die im Januar eingeführten Ortsteilgespräche, deren Ergebnis ein zukunftsweisendes Ortsentwicklungskonzept sein werde. Priorität habe dabei der Cottbuser Ostsee, auch wenn es von Dissenchen selbst voraussichtlich keinen direkten Zugang geben wird. (Trennung durch die Bundesstraße B168 n). „Große Potentiale sehen wir darin, unseren Ort als Versorgungszentrum mit Handel und Gewerbe für den Ostsee zu entwickeln. Dabei spielt das ehemalige Gewerbegebiet Dissenchen-Nord an der Oststraße eine große Rolle.“, erklärt der Kommunalpolitiker. Allerdings ist das Areal derzeit mit einem Solarpark bebaut. Hoffmann sagt, dass die entsprechende Betriebserlaubnis keinesfalls verlängert werden dürfe.
Das ehemalige Gewerbegebiet Dissenchen-Süd, aktuell ebenfalls mit Photovoltaikanlagen bestückt, könnte als attraktive, da naturnahe Verbindung zwischen Ostsee und Branitzer Park entwickelt werden.
Gebaut wurde bereits im vergangenen Jahr im örtlichen Feuerwehrgerätehaus. Dabei erfolgte die Vollendung der ersten Schulungsräume. Das Vorhaben konnte zu großen Teilen durch Eigenleistung sowie durch Sponsoring von der Malerfirma Timo Laschke realisiert werden. Darüber hinaus ist geplant, weitere Räume zu sanieren sowie Umkleidemöglichkeiten zu schaffen, um auch die Ausbildung der Kinder –und Jugendfeuerwehr zu ermöglichen. Dies soll ebenfalls in Eigenregie stattfinden, die Dissenchener hoffen zudem auf finanzielle Unterstützung der Stadt Cottbus.
Viele Hoffnungen setzen die Einheimischen in das in Planung befindliche  Bebauungsgebiet „Dissenchener Binnendüne“ (ehemals Kalksandsteinwerk). Dort wollen private Investoren ein attraktives Wohnbaugebiet errichten. Nicht zuletzt wünschen sich die Dissenchener einen Lärmschutzwall entlang der neuen Ortsumfahrung. „Der Lkw-Lärm ist unerträglich“, weiß Roland Hoffmann. Anwohner und hiesige Firmen würden das Aufschütten und Bepflanzen übernehmen.