Erste Modellbahnen stammen aus Nürnberg

Die Cottbuserin Indira Siegert hat das Modellbaufieber von ihrem Vater geerbt. Seit 1999 ist sie Inhaberin von „Modellbahn- Müller“ in der Bogenstraße 16. Neben Reperaturen gibt es hier alles, was das Modellbahner-Herz begehrt. Hersteller von denen es keine Ersatzteile gibt, sind hier nicht zu findenF: M.K.
Die Cottbuserin Indira Siegert hat das Modellbaufieber von ihrem Vater geerbt. Seit 1999 ist sie Inhaberin von „Modellbahn- Müller“ in der Bogenstraße 16. Neben Reperaturen gibt es hier alles, was das Modellbahner-Herz begehrt. Hersteller von denen es keine Ersatzteile gibt, sind hier nicht zu finden F: M.K.

Große Modellbahnausstellung am Reformationstag-Wochenende in der Fürst-Pückler-Passage:
Region (MB). Modelleisenbahn-Freunde kommen wieder auf ihre Kosten. In der Fürst-Pückler-Passage findet die alljährliche Modellbahnausstellung statt, verbunden mit einer Puppenausstellung.
Die Geschichte der Modelleisenbahnen ist älter als die der großen Dampfrösser. Im Jahr 1784, konstruierte der englische Ingenieur William Murdock einen Dampfwagen. Die Eisenbahnmodelle kamen in England schnell in Mode, vor allem zu Werbezwecken. Auch der Dichterfürst Goethe bekam von Freunden ein Modell der Lokomotive Rocket geschenkt.
Als 1835 mit dem Adlerzug die erste deutsche Eisenbahnstrecke in Betrieb genommen wurde, gab es das Modell des Zuges zunächst als Ausschneidebogen. 1882 drehte schließlich die erste elektrisch betriebene Eisenbahn ihre Runden.
In Deutschland kamen die ersten Modelllokomotiven mit Uhrwerkantrieb aus Nürnberg. Der Spielwarenhersteller Bing bot 1886 eine komplette Zuggarnitur mit Lok, Wagen und Gleisen an. Ein Jahr später stellte die Firma Schönner, ebenfalls aus Nürnberg, eine dampfbetriebene Zuggarnitur vor und benutzte dazu erstmals mehrere unterschiedliche Spurweiten.
Dann kam Märklin
Zur Leipziger Messe 1891 präsentierte die Firma Märklin ihre Eisenbahnmodelle und schuf mit den Bezeichnungen 0, 1, 2 und 3 für unterschiedliche Spurweiten die Grundlage. Märklin bot auch zuerst Weichen und anderes Eisenbahnzubehör, wie Tunnel und Gebäude, an. Bald folgten das Dreischienengleis mit stromführender Mittelschiene  und eine Fernbedienung für die Weichen. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich der Trend zur Verkleinerung der Spurweite fort. Auf der Hannover-Messe wurde 1949 die erste TT-Bahn mit einer Spurweite von 12 Millimeter präsentiert. Den nächsten Schritt ging 1960 die Firma Arnold mit der Spur N, die eine Spurweite von 9 Millimeter hat. Zwölf Jahre später setzte Märklin mit der Spur Z die Spurweite gar auf 6,5 Millimeter herab.
Ein Hobby für alle
Doch einerlei, welche Spurweite gerade im Trend liegt, für jeden Modelleisenbahner ist seine Anlage die beste. Die vielen Stunden Arbeit beim Aufbau der Bahnen, das aufwendige Suchen nach genau der Lok, die der Sammlung noch fehlt – alles hat sich gelohnt, wenn die kleinen originalgetreuen Züge durch die sorgfältig gebaute Landschaft rollen.
Beste Beispiele dafür sind kommendes Wochenende in der PücklerPassage zu bewundern.